'Nieda. wachfen, fö dafs ah demfelben in Rükficht der Gebirgskunde
weiter nichts zu bemerken war. ■
Bafatt- In einer kleinen Entfernung von dem Klapperberge,
kuppe one nach Nordoft, am fiidliehen Ende des im öftlichen Tale ge-,
Namen. legenen Dorfes Buhra, ift die zweite Bafaltkuppe; wo ich
nur hier und da hervprftehende kleine Bafaltfäulen, aber,
defto gröfsere Kugeln gewar wurde. A u f dem höchften,
Gipfel diefes Hügels war in der Mitte ein ebener F le k , wo
die Bafaltfäulen in konzentrifchen Reihen um die mittelfte
Säule anftanden.
Hain- Die höchfte Kuppe von diefer kleinen Gebirgskette
mauer. War die nach We ilen gelegene fogenante Hainmauer, auf
deren Höhe eine aufserordentliche Menge von Bafaltftükken
zerftreut herumlagen. Der Bafalt findet fleh hier von körnigen
abgefonderten Stükken, Worin häufig perlgraue La-
vaglaskriftallen, die auf dem Bruche fafrig find, und gelblichbraune
auch dunkelfchwarze ^Lavaglaskörner von verfchie-
dener Gröfse liegen. A n der Mittagsfeite der Kuppe ftehen
doch einige grofse fün f viertel Eilen im Durchmefler habende
Bafaltfäulen, die durch unebene Qwerklüfte in Glieder von
ungleicher Höhe zerteilt find. Beiläufig merke ich hier an,
dafs auf diefem Gebirge eine vortrefliche Ausficht nach dem
fchlefifchen und bömifchen Riefengebirge und nach Süd und
W e il in die Laufiz ift, wo fich der Knorberg, hernhuter Hutberg,
der foländer Rotßein, Aerfriedersdorjer Spizberg, die beiden jamrmher
Berge , die Landskrone und das Uönigshainer Gebirge fer deutlich
darftellen; fo wie das Stift Radmeriz im Grunde, die Gegend
mit feinen neuen Häufern verfchönert.
Ehe ich die übrigen Kuppen diefer zufammenhängen-
den Berge weiter befclireibe, habe ich hier noch einer
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merkwürdigen Stelle zu gedenken, die fich am weltlichen Nieda. ^
Fufse der Hainmauer, dicht am W e g e nach Radmeriz be~ mau™"
findet, und deren Befchaffenheit die S. 413 befindliche V ig nette
fo wie nachfolgende Befchreibung erläutern. Das
Geftein des Berges ift dafelbft durch einen Steinbruch ent*
blöft, welchen man eben da angelegt h a t, wo der Zufam-
menhang des Granits mit dem Bafalt bemerkt werden kan.
A n der füdlichen Seite ungefär fünfzig Schritte vom Stein-
bruch ftehet noch der Granit zu Tage an ; nähert man fich
von hier dem Steinbruche, indem man nordwärts den F u s
des Borges umgeht, fo folgen häufige Bafaltkugeln und B a -
faltgelchiebe, welche bis auf eine beträchtliche Tiefe in
der Dammerde liegen. Im Steinbruche felbft ift der Bafalt
fchon gröftenteils in Tras v e rw itte r t, und man findet ihm
hier teils in kugelförmigen, teils in ekkigen abgefonderten
Stükken , teils ftehen die Bafaltfäulen durch wellenförmiggebogene
Qwerfpaltungen in Glieder zerteilt am Abhange
des Berges zu Tage an. Seibft die kugelichten und ekkigen
Stükke des B a iä lts , find da, wo fie noch fefte anftehen,
durch fenkreehte Spaltungen fäulenförmig übereinander gehäuft,.
und es fcheint mir, als wenn nur die äufsern
diefe Bafaltkugeln bedekkende Schalen, durch Länge der
Ze it abgelöft worden wären. A n der nördlichen Seite des
Steinbruchs liegen die kuglichten und ekkigen Stükke des
Baiälts weit lofer one Ordnung übereinander, bedekken
den am Ende des Steinbruchs freihervorragenden Granit, ■
und zwar fo , dafs da wo der Bafalt auf den Granit liegt,
die äufsere Grenzlinie einen erhabenen Bogen bildet, der
ganz lokker auf den Granit aufgefezt ift. Beide Steinarten
find fo wenig zufammenhängend, dafs man den Bafalt von
dem Granit one grofse Gewalt mit den Händen ablöfen
k an ; von einem feften Zufammenhang oder Verwachien,
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