Stein- ihrer Lagerftätte fchon veri'chiedene offene Klüfte und Dru-
mark. fen. Dicht unter der Dammerde findet man- fie nur in häufigen
kleineren ekkigen Stükken, fie fezt aber in einer Tiefe
von drei bis vier Ellen noch immer fo r t, und: hier zeigen-
lieh weit gröfeere, derbe Stükke derfelben. Sie hiint einen
grofsen Strich Landes e in ; deffen Richtung von Nordweft
gen Südoft in einer Strekke von hundert Schrit g a r Achtbar
zu bemerken ift. Da wo die Dammerde fer flach über
diefelbe liegt, fcheint fie die Fruchtbarkeit des urbaren B o dens
zu verringern; mich aber verhinderte die als Akkerfeld
bettelte Dammerde nähere Unterfuchung über den Zufam-
menhang diefer Erdärten anzuftellen. Von einer befondern
ökonomifchen Benuzung derfelben wufte man mir nichts
zu fagen.
Abände- I n ‘ einer geringen Entfernung yon diefer Anhöhe,
rung van den3 Anfchein nach ebenes Land ift, wird in einer Tiefe
Granit. von g g en eine Steinart gebrochen, die als ein Gemenge’
von weislichgrauen Qwarz und bläulichgrauen Feld-
fpat, das hier und da eifenfchüfiig ift, gefunden wird. An
einigen Orten liegen auch kleine Glimmerblätchen; es fcheint
. daher blos eine Abänderung von Granit zu fein.
Der Jenfeit des Dorfes Wanfchc, füdöftlich von demfelben,
Steinberg, nahe an der bnmifchen Grenze, ift ein kleiner Hügel, der
Steinbirg genant, welcher auch aus Granit befteht; er hat
gelblich - und rötlichweiise Feldfpät- gelblichgraue Qwarz-
und fchwärzlichgraue auch dunkelfchwarze Glimmerkörner;
auf den Klüften ift er mit roter Eifenocher durchzogen und
im Gewebe dem im ’tyiedaer Steinbruch befchriebenen Granit
änlich.
Heute
Gl/rlbs, am 23. Anguß.
HF~irier langten wir heute bei guter Ze it an, und ich w ilJoachims-
fogieich, ehe ich neue Bemerkungen famle, Ihnen diejen igen •/*«»•
mitteilen- welche ich auf der Reife anhero machte. Bereits
am 23. Auguft reiften wir von Wanfche nach Radmeriz, um
das nahe dabei gelegene Fräuleinsftift rJoachimsftein zu befehrn
Ungeachtet meine Hauptabficht dabei w a r , nur die natürlichen
Gegenftände diefes Orts und der dazu gehörigen Dörfer
mit Aufmerkfamkeit zu betrachten; fo kan ich doch nicht
umhin, einige Bemerkungen über die Einrichtung des Stifts
felbft mitzuteilen, befonders da hierdurch verfchiedene in
Herrn B e r n o u l u Samlung kleiner Reifebefchreibungen von
Leske Reift. H h h diefem