IfIffMli
>.Infekten darin befindlichen B r u t , und verbrennet diefelbe; das
amKeulm- H o lz , welches zu Nuz - Holz zu gebrauchen, befchliägt
berge. man gleich, und verbrennet die Späne: und das Holz,
welches zu Kol - Holze beftimt ift, wird auch gleich ver-
kolet *). — Ich habe diefe zwar bekante Schädlichkeit
diefes kleinen Käfers hier anzufüren nicht für überflüfiig
gehalten; da ich in der F o lge oft dürre Striche in den
Wäldern bemerkte, die vermutlich von diefem oder änli-
ehen Käfern waren bewirkt worden, und da ich verfchiedne
Forftbediente antraf, denen diefe Infekten und ihre Schädlichkeit
ganz unbekant war. • Man fleht auch hieraus die
Nüzlichkeit und Notwendigkeit von der gröflern Verbreitung
der Naturkentnis, die leider noch immer zu fer, befon-
ders in Sachfen, vernachläffiget wird; und höchftens von
einigen Gelerten zu r Erholung, und zum Vergnügen,
nicht aber algemeiu genug noch mit hinlänglicher A nwendung
auf die Gewerbe, bearbeitet wird. Sie folte gewis mit
Nuzen ein Volksftudium werden: ich wil foviel fagen, in
den niedern Schulen folte die Jugend in denenjenigen Teilen
der Naturkunde unterrichtet werden, und von den
natürlichen Körpern hinlängliche und deutliche Begriffe erhalten,
mit deren Bearbeitung oder Erzielung fie fich zum
eignen und Landes Beften künftig befchäftigen wird. Doch
dies im Vorbeigehen.
4. Ein neuer Aaskäfer,-
Silpha rufa, oblonga glabra, oculis apiceque elytrorum nigris. Lon-
gitüda. corporis 2 4 lin. latitudo I lin.
Er
* ) Ein fleißiger und mit der Ausübung der Forftkentnis, unter der
Anleitung großer Forftverftändiger, gut bekanter Forßman hat
über eine andre Art von Holzborern mir einige Beobachtungen,
und diefe Hülfsmittel mitgeteilt; ich habe fie der Leipziger "oeco-
nomifchen Societät übergeben: und fie ift in den Anzeigen gedachter
Sorietät M. M. 1778. Seif. 19. bekant gemacht Worden.
• ,, „ , Infekten
Er ift brähnlich rot, länglich, glat, die Augen, und die Spize . fkl ;
d, er ■ Flu„ gel.d.e k,,k en i-fnt lrcuh warz. amKeulen-
¡Man fehe die Abbildung^ Taf. A . Fig. 3. Taf. ' Ä.
c. Eine neue A r t Blatkäfer: - Big. 3.
Er ift ganz und gar lchwarz-, und metallifch glänzend, bis auf
die Flügeldekken, welche von blasgelblich brauner Farbe, und
fein punktirt lind. Der Körper ift fein behaart. Uebrigens gehört
er zu den länglichen Blatkäfern, die F ä b r ic iu s Cißelas nent, und
körnt der C. murina fer nahe, , nur find die Füife bei unfeiner Art
auch fchwarz, und die Fusblätter rotbraqp. Seine lateiniiehe fy-
ftematifche Benennung würde alfo folgende feyn:
Ch r y som e la . ( Cißela F a b r .) rufitarfis, oblonga; corpore capite,
antennis pedibusque nigro aeneis pilofis, elytris t^ftaceis punöatis,
tarfis rufis.
Man fehe diefen Käfer auf der mit ¡¿A bezeichneten Kupfertafel, jfaß £
in der 4ten Figur abgebildet. ; Fig. 4..
6. Der dunkle Afterfcheinkiifer.
Cantharis obfcura L in n . S. N. 2. jo. 64g. 5 . F a b r . fpec. inf. t.
pag. 25g. der Roßrand G o e z e ent. Beitr. 1. Seit. 530.
Die Abbildung, die Schäfer ic. Ratisb. 1. Tab. XVI. Fig. VIII.
ü giebt , -ift ziemlich treffend : doch ift der feidenärtige Glanz, den die
Fügeldekkeri diefes-Käfers von den feinen Haaren, womit fie befezt
find, haben/ nicht angezeigt.
Der Käfer ift 5 Linien lang und höchftens 1 ■- Linien breit, ganz
fchwarz, nur der Rand des Bruftfchildes ift rot: auch find die erften
Gelenke der Fülhörner, und die hervorftehenden Spizen- der Ein-
fchnitte am Bauche blafsrot: auch die Flügel und Füife find fchwarz,
und der Körper nebft den Flügeldekken find mit feinen weichen Haren
befezt.
Ich fand diefen Käfer auf dem Laube der Birken,
von deren Blättern er fich näret. E r kan, wenn er in
großer Menge fich einfindet, und oft in Gefelfchaft des
roftbraunen Afterfcheinkäfers (Cantharis fufca L inn.) in
Obftgärten einfällt, beträchlichen Schaden tun : indem diefe