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Das Geftein ift nach allen Richtungen zerklüftet, wovon Der weiß
einige fall horizontale Klüfte über drei Ellen mächtige Ge-Je Stern
birgslager ausmachen. Die dem blofsen Qwarzfelfen hier M g
und da bedekkende Moofe, unter denen di e. gmgermannia dilatata,
das Hypnum ferpens, delicatulum u. f. f. und Lichm olimaas
fleh vorzüglich häufig finden lallen, geben ihm ein prachtvolles
Anfehen; diefe Schönheit aber läft lieh nicht auf
einem Kupfer übertragen, fondern kan nur in der Natur empfunden
werden. Nach der Mittags- und Abendfeite waren
fer weit ausgebreitete Einftürze losgebrochener Wakken.
D e r Qwarz des weißen Steins ift nicht ganz w eis , wie man
durch feinen Namen verfürt etwan mutmafsen könte, fondern
gröfteriteils helgelblich und rötlichgrau, doch aber häufig
mit weifsen Adern durchzogen. Im Bruche ift er klein-
fpiittrig und geht faft ins Ebene über; da wo er eben bricht,
fcheint er feiner Mifchung nach faft in Hornftein überzugehen.
Nur an den Kanten ift er durchfcheinend, wenig
zerklüftet und die Klüfte mit gelber Eifenocher überzogen.
In demfelbeii befinden fleh fer kleine ekkige Drüfen, deren
Wände mit noch kleinern Qwarzkriftallen umzogen find.
Aufser diefem Qwarzfelfen lies fleh auf dem ganzen
mit Walde bewachfenen Berge nichts von hervorragenden
Geftein bemerken; wir giengen daher füdweftwärts über
torfartigen Boden, wo das dem T o r f eigene Moos Sphagnum
palufire häufig wuchs, jähe bergab. Kaüm waren wir durch
den W a ld , fo entzükte uns eine der herlichften Ausflehten.
V o r uns ein lachendes T a l, das weit bis zur Tafelfichte mit
anmutig gelegenen Dörfern befäet war r nach Morgen die
fchlefifchen fogenanten Gierenfchen, mit den dazu gehörigen
Bergen, und das dahinter hervorragende Ridfenge-
birge; gegen Abend ein mit Wa ld bedekter B e rg , der Dob-
Y y 3 . . • ' fchiizwald