Gebitge. drei Ellen im Durchmefier mächtige, an den Kanten ahgerun-
, dete, doch etwas unregelmäfsige Bafaltfäulen hervor. Man
P(xler 'g bernerkt diefelben auch noch am Fufse des fich fteil erhe-
Burgberg. benden kegelförmigen Berges, und es ift an diefer nördlichen
Seite ein fo jäher mit Bäumen bedekter Abhang, dafs die
Befteigung deifelben äufserft .ermüdend ift. An dem füdlichen
Abhang eben diefer Ivuppe ragen gleichfals einige ftarke
Säulen merere Ellen hoch frei hervor. Der Bafalt felbft ift
hier aufserordentlich feft und zum Teil im Bruche dicht
und feinfplitrig, mit wenig inliegenden Lavakörnern, zum
Teil aber inwendig ganz mit weifsen Lavaglafe durchzogen,
mit vielen inliegenden gröisern olivengrünen auch kleinern
fchwarzen Lavaglaskörnern erfüllt und vol feiner Blafen. A n
der füdlichen etwas niedrigem Kuppe ftand an der öftlichen
Seite derfelben der Bafalt in grofsen faft horizontalen, ein
bis zwei Ellen mächtigen L ag e rn , welche jedoch an einigen
Orten wieder durch fenkrechte Klüfte gefpalten waren, hervo
r ; hier zeigte fich der Bafalt folglich in liegenden Säulen.
Am Fufse diefer Kuppe waren grofse losgerifne und herun-
tergerolte Bafaltwakken: übrigens war das Geftein dem von
der nördlichen Kuppe in allen dort befchriebenen Eigenfehaften
gleich. — E s fei mir erlaubt nebenher hier anzumerken
dafs alle Gewächre diefes B e rg e s , im Verhältnis ihres Wachstums
an ändern Orden, fer niedrig waren ; welches ich doch
mer der Trokenheit diefes Jares, als ihrem hohen Standorte
zuzufchreiben geneigt bin. Eine Schirmpflanze. (Sefeti montantim.
L j n n . ) fand ich hier in der Laufiz zum erftenmale.
Urbarer Der urbare Boden befteht hier überhaupt, befonders
Boden im ¡her nahe um die ßafaltberge, aus bräunlichgrauer war-
‘M we ' rcheinlich verwitteter Bafalterde, und ift folglich fer fruchtbar
; die Einwoner fcheinen mir aber nicht hinlängliche
Sorgfalt
Sorgfalt auf die Beftellung ihrer Felder zu verwenden, Urbarer
welches man fchon aus dem äufserft flachen Akkern und Boden im
aus der Menge von Steinen fchliefsen kan, womit alle Aek-
ker gleichfam überfäet find. In einiger Entfernung von rae‘
den Bafaltbergen ift leemiger Boden, und noch weiter davon
in der Ebene findet man mit Leem geniifchten Sand;
lezierer hat feine Entftehung warfcheiulich dem Granit zu
danken. Die Wiefen in den Täfern find meiftens torfartig;
doch fragen fie auch an einigen Orten gute Grasarten
nnd müflen folglich etwas belfern Boden haben.
In dem von. dem Burgberg nach Süden gelegenen
Tale, liegen in dem hier fliefsenden Bache, auf der Schenk-
fchen Karte der Gaude Flu s genant, häufige Bafaltgefchiebe
und auf der darauf folgenden Anhöhe find ganze Lager von
abgefonderten Bafaltkugeln. Vermutlich war ehemals auch
diefe Anhöhe die jezt als Akkerfeld benuzt wird, und faft
eben ift, ein B afaltberg; welches um fo warfcheinlicher
ift, da die öftliche Seite derfelben noch ganz jähe abfält,
und man an ihrem Fufse Granit anftehen lieht.
Von hier erhebt fich der a u f der Karte angezeigte Niefeberg.
Siefeberg, der aber in hiefiger Gegend der Qw'drgelberg genant
wird. Anfänglich ift er ganz flach und fein F u s weit ausgebreitet;
denn diefer fangt an der nordweftlichen Seite
in Kiesdorf und an der nordöftlichen fchon in Leube an, wo
er allenthalben aus Granit befteht. Die Bergkuppe ift ein
kaler länglicher Bafaltrükken, der lieh von Norden gen
Süden zieht. Sein Geftein fteht gröftenteils in unregelmäf-
figen Säulen frei he rvor, die fich am untern Ende in grofse
Schalen verbreiten, deren Durchmefier eine viertel, eine halbe,
ja wol eine, ganze Elle beträgt. In der Mitte des Gipfels ift
eine