Graai'^f-befchriebenen Bergen. A n der örtlichen Seite berteht er
birgt. ans fer dünnen faft horizontalen Lag ern , in denen feinkör-
Sduval-nigfer Granit, welcher jedoch wegen der fer deutlichen Feld-
en erg. fpatl-cirner und Glimmerblätchen unverkenbar ift, zwifchen
dem grobkörnigen eingefchichtet liegt. Weiter nach der A n höhe
des Berges zu ; findet fich grobkörniger Granit in dik.
ken etwas flach fallenden L ag ern , deren Einfcbiefsen fich
nach dem Abhange des Gebirges richtet. Zwifchen diefen
dikkern Lagern liegen oft dünnere, welche aber in einer
gewiflen Entfernung ganz verdrükt werden, und folglich
gleichfam wie an zwei Enden zugefpizte Keile darinnen liegen.
Diefe Gebirgslager werden durch feigere oder nach
verfchiedenen Richtungen fchieffallende Klüfte durchfchnit-
ten. An einem Orte zeigte fich ein fogenanter Gang auf welchen
gros- und grobkörniger Granit brach, deffen Beftand-
teile Raum gehabt ha tten , fich in Kriftalle zu bilden; fein
Streichen ging aus Südweft gen Nordoft und er fiel von
Süden nach Norden. Da fich aber der groskörnige Granit
nicht von dem übrigen ablöft, auch diefer fcheinbare Gang
in einer gewiflen Tiefe verdrükt wird und abgefchnitten ift,
fo kan ich mich nicht überreden, ihn würklich für einen
Gang anzufehen; fondern es fcheint mir, der groskörnige
Granit liege nur in keilförmigen die Gebirgslager durch-
fchneidenden Neftern; fo wie ich oben bemerkte, dafs dergleichen
Keile auch zwifchen den horizontalen Gebirgsla-
gern gefunden werden. Hier ift alfo groskörniger Granit
zwifchen ändern von feinem Korn, wie es vorher umgekert
war. In demfelben finden fich fchwärzlichbraune auch nelkenbraune
Qwarz- dann gelblichweifle Bergkpßalle; ihre Kri-
ftallifazion ift die gewönliche fechsfeitige mit fechs Flächen
zugefpizte Säule; fie find von mitlerer Gröise, auch klein,
öfters verdrükt, unvoikommen und nur an den Kanten
durchdurchfcheinend;
doch find fie zuweilen an dem zugefpizten Grmitge-
Ende durchfichtig und gehen folglich in dem braunen Be rg-birge.
kriftal oder Rauchtopas über. A n den Seiten oder _ an dem Bchwal- hfnbßYP
untern'Ende find fie fo genau mit dem fleifchroten Feldfpat
zufammengewachfen, dafs die gleichzeitige Verhärtung beider
Steinarten leicht daraus zu erkennen ift. Die Feldfpat-
kriftalien find weniger deutlich und da ich fie nirgends frei-
ftehend getroffen habe, fo kan man fie auch ebenfals für
romboidale abgefonderte Stükke anfehen: eben dies gilt auch
Von den Glimmerblätchen, wovon ich vierfeitige romboidale
und fechsfeitige Tafeln fand. Zwifchen diefen groskörnigen
Granit habe ich an einem Orte magnetifchm Eifenßein gefunden,
welcher in. einer, einen viertel Z o l ftarken Schale
zwifchen dem Feldfpat inne liegt, und auf feiner breiten
Fläche mit fchwarzen Glimmer, der auch ins tombakbraune
fchimmert, überzogen ift-
D e r Granit des Schwaibenberges überhaupt ift aus
fleifchroten und gelblichweifsen Feldfpat , braunen und
rauchgrauen Qwarzkörnern und filberweifsen auch bräun-
lichfchwarzen Glimmerblätchen zufammengefezt. Diefes ift
der vom Herrn v o n S c h a c h m a n n , S.6. feiner vortrefli-
chen Schrift, angezeigte weisliche ins gelbe fallende Granit.
Durch die Einwirkung der in der L u ft befindlichen
S ä u r e , auch die in dem Granit befindlichen Eifenteilchen
verändert fich die gelblichweifse Farbe des Feldfpats in die
blasziegelrote, ja felbft der Qwarz nimt die rote Farbe an;
diefes beweifen nicht nur die häufig herumliegenden lofen
Gefchiebe, fondern auch das fefte Geftein des Schwalben-
berges, wo die äufsern der Luft ausgefezten Teile drei bis
vier Zol von angezeigter roten Farbe, die innern Teile aber
und wo die Aufsenfeite in der Erde lag, gelblich weis wa-
H h 3 ren.