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Gebirge, verfteinerungen, weiften Kalkftein, auch Kalkfpatftükchen
Kaikber j a die Sandfteinteilch'en find alle mit Kalkerde
S' zu laramengekittet, daher denn feine ganze Mafle mit Scheidewaller
branfir. W ä re ich an hiefigem O r t e , fo würde
ich doch diefes Geltem auf einige A r t zu benuzen und zum
ßkonomifchen Gebrauch anzuwenden fuchen: da befonders
in leemigen Feldern diefer Stein gebrant, Hat eines Kalkmergels
.angewendet werden künte.
P ? Jenfeit des Tales nach Süden liegt der Eichberg, defien
ng' Gefiiein von gleicher BefchafFenheit iit, und ob er gleich
je z t ganz mit Kiefern bewachfen iit, fo ha t er feinen Namen
doch deii ehemals darauf geitandenen Eichen zu danken.
Der kleine A u f jener Seite von Lü'ckendorf nach Weiten erhebt
Kam- fich der kleine Kam, der ganz mit hornartigen Porphirftükkeh
befäet iit. Da auch an einigen Orten dergleichen feiles
Geitein aus der Dammerde hervorzuragen fcheint, und
diefer Berg mit dem Hochwalde, der auf der Karte fälfch-
lich der Kahlwald heift,. zufammenhängt, fo erftrekt fich
warfcheinlich der hornartige Porphir bis hiefier: dies wird
um fo glaublicher, da, wie ich bald melden werde, auch
der grofse B e rg , Hochwald genant, aus dergleichen Geil
»- item beiteht. Jenfeit des kleinen Karns im Tale itehen die
Jiiichflem. Sandfteinfelfen gleich hohen bogenförmigen Mauern , und
find in der Mitte von We ilen nach Oiten an zweien Orten
durchbrochen, fo dafs ein fait fäulenförmiger, oder wie
man fich ihn hier vo r ile lt, die Geitalt eines Kelchs anneh-,
mender Sandfteinfelfen, ganz allein in der Mitte hervorragt,
der daher auch den Namen des Kelchßeins bekommen hat.
36ßeKu- Die Anficht diefer Satidfteinwände und des in der Mitte lie-
pjertafel. g enden Kelchfteins lies ich von der Südweftfeite nach der
Natur
! Gebirge.
\ Der
, Kelchflein..
36fleKur
pfertafel.
Der
Oybin.
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