68 Königsbrük, am 2. junius. i?g2.
Steinge- Feinkörniger Sandßein in Gefchieben, welcher zum teil eiferi-
fchebeum fchüffig und mit blaulichgrauen, auch bräunlichroten
Königs- Streifen gezeichnet ift.
briik,
Grünftein Gefchiebe, wo jedoch blos Hornblende von abge-
fonderten körnigen Stiikken, und Feldfpat miteinander
verwachfen find. *)
Begnügen Sie fich für diesmal mit diefen Beobachtungen
und, wenn, fie nicht yolftändig genug find, fo bedenken
Sie den kurzen Zeitraum von fün f T a g en , in welchen
ich folche anzuftellen gezwungen w a r ; Mit häch-
ftem Pofttage fchreibe ich Ihnen aus Mufkau. Leben Sie
w o l !
Nach meiner Abreife meldete mir Herr Sekretär Bredmann: der
hlaulichfchwarze Jafpis, der fich fo : häufig in Gelchieben findet,
breche auf einem Berge, der Ochfenberg genant, hinter dem Vorwerke
bei Rorbach. Da der Stein aber fer hart,. und koftbar zu
gewinnen, fo fei es noch nicht entdekt, wie mächtig, und wie
tief er fortfeze.
Mujknu, den ia. ßfunius. i?8a.
S i e wundern fich, F reun d , dafs Sie nicht am vergangnen
Pofttage Nachricht von mir und meiner Ankunft in
Mufkau erhalten haben. S e yn Sie unbeforgt, wir find nicht
etwa in der Heide von Räubern angefallen worden, fondern
glüklich fchon am fünften Junius hier angekommen : aber
da ich teils das gute W e tte r zu r felbft eignen Betrachtung
der hiefigen Gegend benuzen, teils Ihnen einige volftändige
Nachrichten überfenden w o lte , fo lies ich einige T age vorbei,
one Ihnen zu fchreiben. Hören Sie aber nun die F o r t-
fezung meiner Reife.
Am dritten Junius reiften wir frü um 4 U r von Kö - Greife
nigsbrük, über Schroorka, Schwepniz, nach Bernsdorf. Hier^?*^^
ift ein mineralifcher Brun n en , der aber nicht befonders be- ^
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