IPdldung IH olzes, können järlich, one Nachteil der Güter, vierzig
Klaftern Eichen, zweihundert Klaftern Kiefern, und über
hundert Klaftern lebendigen Holzes verkauft werden. In
diefen Wäldern werden hier aufser dem gewönlichen Wild-
prete auch noch Auer - und Birkhüner gefunden.
Packerei. Die Fifcherei ift hier nicht weniger anfehnlich.
Sämtliche nach Rotenburg gehörige Teiche, deren Namen
anzuzeigen, ich als zu geringfügig übergehe, werden järlich
mit hundert lieben und zwanzig Schok befezt. A lle
können über W in te r gewäifert, des Sommers abgelaflen.
und befäet werden. Järlich werden zwei und vierzig
Schok gefifcht. De r Fifchfang in der Neifle, welcher hier
mit Waden und Prifen gefchieht, ift gleichfals nicht zu
vergelten; welcher, da er einft verpachtet war , in jedeih
Dorfe zw ö lf Taler eingetragen hat. Z u denen von Müf-
kad angezeigten Weiffifchen, füge ich hier noch die Zope
(Cyprinus Nafus, L in n . — B l o c h . Naturgefchichte der Fi-
fih i I. T . I I I.), bei.
Am 2i. Qjfanius.
Atauner-T^he ich meine Unterfuchungen weiter nach Süden fort-
debetLo-XJ fezen wolte , nam ich mir noch' v ö r ,! die Gegend zwi-
denau. fchen Mufkau und Roteüburg nordwärts zu betrachten.
Um lieh zu orientiren , nemen Sie eine Specialkarte zur
Hand, w o Sie die von mir je z t anzuzeigenden Orte bald
finden werden. Bei Lodenau, wo viel Triebfand die F lu ren
überzieht, fand ich an den weltlichen Ufern der Neif-
fe eine Schicht Alaunerde zu Tage ausfezen, die fo reich-
•' • ' ' haltig
haltig i l t , dafs der natürliche A la u n , oder die oben be- Rafenei-
fchriebene Steinbutter, aus derfelben herauswittert. Hin-fenfleinbei
ter Stimpach nach Kleinpribus z u , von der Strafse ab geuStimpaek,
We iten , bricht in der Heide in einer Vertiefung zwifchen
zwei Anhöhen, die lieh im Walde fprtziehen, ein fandiger
Rafeneifenltein, der zuweilen zu Tage ausfezt, zuweilen
pine viertel Elle unter den Heidewurzeln und dem Sande
liegt. Unter dem Rafeneifenltein liegt weifier grober Qwarz-
land. Die Bearbeitung gefchieht fer unordentlich; man
hauet ein, wo fich der beite.:Eifenltein z e ig t, oder wo
man, ihn zu finden glaubt, und verwirft mit dem Schutte
pft folche. Stellen , die man hernach wieder abräumen mus,
um den Eifenltein herauszufördern. Auch fchemt das ganze
L ag er ziemlich abgebaut und der Eifenltein ift felbft
faft arm an Eifen, übrigens aber von der Befchaffenheit,
wie ich ihn von Mufkau aus befchrieben habe. E r wird
nach Boxberg und Keule verfaren. Die Waldung befteht
hier durchgehends aus Kiefern.
A ufser einigen Infekten fand ich in diefer ganzen Ge- Torfwirt-
gend nichts, was aufgezeichnet zu werden verdient hätteJdafi bei
als, dafs hinter Doberfch (au f der Schenkifchen Karte fälfcli-Doberfch.
lieh Doberfee genannt) zwifchen Leipe und Säniz, ein grof-
fer Diftrikt B ru ch - oder Torfboden urbar gemacht worden;
indem das ganze Stük gehörig mit Gräben durchzogen ift
und nun der T o r f abgebrant wird. Diefe Torfwirtfchaft
gefchiehet auf folgende Art.
Im Frü jar wird der Bruch fo-zeitig, als möglich, ge-
fturzt. Wenn er darauf in . einigen Wochen noch nicht
zum Eggen gefchikt ift, wird er gerurt. Zuweilen mus
er auch, wenn er nicht recht durchgebrant i f t , gleich
liach dem Brennen noch ein bis zweimal gerurt werden.
Nach