Bafalt- Die natürliche Geftalt des Steinberges ift nicht mer
S L « ,Mfichtbar: denn teils ift aus dem Geftein deflelben faft ganz
jrj ' Lauban e rb a u e t, die Strafsen damit gepflaftert und felbft
Sletnberg. d'e Stadtmauern davon aufgefiirt, in welcher man regelmä—
fige drei- vier- fünf- fechs- und llebenfeitige grofse Bafaltiaulen
a n trift, teils haben in Kriegszeiten fe r oft Lag e r dafelbft
geftanden, und es find folglich alle natürliche H ervorragun-
gen abgetragen und :eben gemacht worden. E in grofser
T e il des Berges ift auch zu Akkeriand umgefchaffen, wes-:
halb n u r wenige Stellen dem die Befchaffenheit der Gebirge:
durchfuchenden Naturforfcher brauchbar bleiben. Die jezige
höchfte Kuppe des Steinberges hat grofse, zwei Ellen in
Durchmefler haltende Säulen, die ziemlich fenkrecht flehen,
jedoch in keiner geraden L in ie , fondern bald nachdiefer, bald
nach einer ändern Seite gefpalten find. , In einer faft mit
dem Laufe des Qweifses parallelgehenden L in ie ,' zeigen fich
fü n f kleinere E rh ö h u n g e n , die jedoch ganz mit E rd e bedekt
find. Die S ru k tu r des Gebirges werde ich am beftimteften
nach der Lage der O e rte r befchreiben können, wo daflelbe
durch je z t bearbeitete oder ehemalige Steinbrüche entblöft
worden. So liegt an der nordößlichen Seite des Berges ein je z t
bearbeiteter Steinbruch, w o der Bafalt teils in gelber, teils
in gelblichbrauner E rd e , die jedoch noch in .faulenförmigen
Zufammenfügungen aneinander h ä n g t, v e rw itte rt ift. W e ite
r nach dem Innern des Gebirges wird diefe erdartige Maffe
h ä r te r , läft fich in krumfchalige Stükke abfondern, in dere
n Mitte volkommene Bafaltkugeln liegen, und giebt dadurch
einen deutlichen Beweis, dafs jene E rd e nichts als
v e rw itte rte r Bafalt fei. Dicht dabei flehet noch ganz feiler
Ba fa lt, der nur in feinen Ablöfungen in gelblichgraue, weifse
auch rötliche E r d e , die einen! Bol g le ich e t, v e rw itte rt
ift. Mer nach Often unweit diefes Steinbruchs folgt dichte
r,
t e r , noch gar nich t v e rw itte rte r B a fa lt; zerfchlägt man Bafiii-
feine feilen Säulen, fo fieht man in der Mitte Bafaltkugeln, bei
die fich fchon abgelöft haben, und die in dem Geftein l'elbft
befindlichen S c h ö rl-o d e r G ranatkörner, welche ich fü r Lava- A r.B7fih,pircr
glas h alte, find zum Teil in eine grünliche auch ochergelbe
E rd e v erw ittert. E r ift von dunkelfchwärzlichgrauer Farbe,
w en ig , oder doch nicht fichtlich p o rö s , und häufig mit L a vaglaskörnern
von allerlei Farben, Geftalt und Gröfse e rfü llt;
zuweilen findet man in einem Klumpen fchwarze, grünliche
und braune Lavaglasteilchen beifammen lieg en , u n te r denen
man an einigen re ch t deutlich gewar w ird , wie fie fich in
obgedachte E rd e auflöfen; zuweilen, aber feltener, liegen
weislichgraue, fe r ha rte ekkige K ö rn e r in dem Ba fa lt, die
das Anfehen von Qwarzkörnern haben. Die in den feilen
Säulen liegende Kugeln find teils länglich, teils zufammen-
gedrukt, oft faft kugelrund, zum Teil ganz in jen e gelbliche
E rd e aufgelöft, zum Teil n u r von helgrauerer F a rb e ,
als die feilen Säulen.
Am nordweftlichen Abhange des Steinberges nahe bei der
Schäferei, findet fich eine merkwürdige Stelle. U n te r
einer Schicht Dammerde von einer halben E ll e , die wol
auch aus ve rw itte rten Bafalt b e fte h t, flehet man zufam-
menhängenden, doch fer zerklüfteten und ganz aufgelöften
Bafalt. Die häufig darin befindlichen runden, auch länglichen
Zellen machen ihn einer Lavafchlakke volkommen änlich;
viele diefer Blafen find le e r, in ändern liegen kleine umbrabraune
auch weislichgraue Kü g elch en , und in den gröf-
fe rn länglichen Blafen findet man eine braune v e rh ä rte te
E rd e ; in ändern ift der Rand mit nierenfbrmigen Zeolit
befezt. Zwifchen diefen Bafalt und um denfelben liegt gelblich
weifse, gelbe, braatie, blasbräunlichrote, auch ziegel-
Leske Reife. U u ro te