CORRIGIOLA ¿kcralu,
feen fetwäs reinen Alaun erhielt. ' W a s ich hier aber von Erdfchich-
diefer Alaunerde gefehn habe, war bei weiten nicht fo reich- tm bei
haltig als bei Mufkau. . ;: . ■ : ]'• ■M Tonnersdorf.
Die angeneme Gegend um die Neide ward mir durch Pflanzen,
die vielen Pflanzen, die an den Ufern wachfen hoch merkwürdiger.
Das Verzeichnis davon finden Sie im Anhänge,
doch kan ich nicht umhin hier der Uberlingen (Currigiola litto-
ralis'L.im .) zu gedenkenij yon welcher ich, da ich fand, dafs
die in der Flores arnica ¿-334. gegebene. Abbildung,, mit der
Pflanze felbft verglichen, folche nicht treu genug darftelte,
eine Zeichnung verfertigen lies, welche auf der neunten Ku-ptr Mt-
pfertafel zu fehen jiti Eine umftändlichere B e feh re ib u n gP A ^ i
derfelben lpare ich bis' ¿h gedachtem' AnhangeT ’
Hier fah ich auch einige den fandigen Neisufern be- VSgel.
fonders eigene Vö ge l, den, grofsen und kleinen Strandläufer
(Caradrius hiaticula L in n . * ) In den Wäldern um Ro-
tenburg niftet die Turteltaube (Columba turtur L i n n . ) wovon
Herr S e p p eine der Natur getreue Abbildung gegeben
hat.*®) Die Mandelkrähe niftet hier in faulen, ausgehöl-
ten Bäumen, und hat fchon im Junius Junge.
Mit Vergnügen flehet man von den öftlichen Ufern Vhs-
des Flufles die entfernten fchlefifchen, bömifchen und Vau-flehten.
fizffchen Gebürge. Den fchönfteri Profpekt derfelben aber
hat man aus dem oberften Stokwerke des Rotenburger Her-
renhaufes. Ich habe diefe fchöne Gebirgskette von dem in
Schleflen liegenden Schmiedeberger Kam an, bis zum radiu
2 , fcher
* ) F r i s c h VSgel Teutfehlands. Tab. 214.
8*J N o z em a n nederiandfehe Yogelen. Amfterdam. 1770. foj. Tab. 6.