Gebirgs-zer1 F a rb e , und gröftens verfchoben vierfeitig find, in ziem-
art des lieh großer Menge gleichfam eingeiprengt.
Keulenherges.
So viel für diefesmal vom Keulenberge in Abfleht der •
Mineralogie. ‘He rr ' Chnrpmtier gedenkt in feinem vortrefli-
chen W e rk e (Miheralbgifche Geographie der Cliwfächjßfc/ien Lände,
Seit. 39J auch diefes Berges, und fagt: er fei von allen Seiten,
meißens fanft anßeigend, und die Gefteinart ein grobkörniger
Granit: Diefe fchein bare YerfchiÖdenheit unferer Beobachtungen
läft fleh vielleicht daraus vereinigen, dafs He rr Chär-
pentier diefen B e rg von der entgegen gefezten Seite von Radeberg
aus betrachtet , wo e r 1 allerdings nicht fo fteil war,
und alsdenn den Granit vom jenfeitigen Fufle oder Abhange
des Berges vor Augen gehabt habe, der leichtmöglich von
dem auf der Kuppe hervorragenden abweichen kan': wie ich
denn felbft oben fchori angezeigt habe, dafs der Granit am
Fufse 'diefes Berges groskörnig fei. E s , läft lieh übrigens
wol fchWerlich die Urfache mit Gewisheit beftimmen, woher
es komme, dafs de r Granit diefes Berges in der Tiefe und
in den niedern Gegenden, groskörnig, auf dem Gipfel aber
feinkörnig fei. ' Senkten fleh etwa die gröflem Stükke der
einfachen Steihärten zu der Zeit, - da die ganze Gebirgs-
mafle flüflig war, vermöge ihres gröflern Gewichts in die
Tiefe? und fuchten die feiner aüfgelöften Teile d ie obern
Gegenden? Oder konten etwa bei der Verhärtung diefer
Steinmaffe äußere uns unbekante Urfachen eine folche V e r änderung
hervorbringen? Diefe Fragen werden fleh nicht
ehe beftimmt beantworten laßen, bis wir' von der Bildung
und Entftehung des Granits felbft eine gewiflere, durch un-
läugbare Beobachtungen mer, als bis je z t , beftätigte Kent-
nis erhalten haben.
Ehe ich diefe Gegend verlaßen kan, habe ich noch
meine am heutigen Tage auf dem W e g e nach dem Keulenberge,
berge, und auf leztem felbft, gefundenen und gefammelten Infekten
Infekten und Pflanzen anzuzeigen und zu befchreiben. amKmlen•
berge.
Von Infekten fand ich folgende:
1. Eine neue A r t Schnellkäfer;
- Er ilt fchwarz metailifch glänzend, harig, punktirt mit ein-
gedrukten Punkten, geilreiften Flügeldekken, deren Streifen auch
punktirt lind'; die Fülhörner find fchwarz;:. die Finger' der 4
■ Vörderfüffe find rötlichbraun, an den; Hinterfüßen, find auch die
Fusblätter und Schienbeine rötlichbraun: Der ganze Käfer ift 4
Parifer Linien lang.
E l a t e s . pilqfus, nigro aeneus, pilofiis, punctatus: elytris
ßriatis, ßriis punctatis; fpatüs inter firias etiam punttatis; antennis
nigris, pedum anteriorum 4 digitis rufo brunis, poßieorum tibiis tor-
fisque rufo brunis; corpore angußo. Lcmgitudo q. linectrum Pari-
finarum.
Eine Abbildung von diefem Käfer zeigt Fig. 1. auf der mit A be-
. zeichneten Kupfertafel.: Taf. A.
2. Der gewürfelte Schnellkäfer. E l a t e r teflellatus L in jt. ,S-, *'
Eine Abbildung davon findet man in Sc h a e f . Icon, infett. Ratisbon.
t. IV. F. 7.
Andre ihn ausfürlicher befchreibende Schriftfteller fürt GSze in den
entomol. Beitr, I. Band. 'Seit. 557. an.
3. DerFichtenzerßörende Schabkäfer. D e rm e s t e s piniperda, lin n -.
Goeze ent. Beitrag. I. S. 132.
Abgebildet ift er bei De Geer Inf. T . V. p. 194 Tab. VI. F." 8- 9.
" oder in deifen Ueberfezqng 5 Band. Seit. 337. Taf. VI. F. 8 - io.
Da aber diefe-Abbildung nicht volkommen, und nur allenfals die ver-
gröfserte diefen zwar kleinen,, aber doch merkwürdigen Käfer kentlich
darftellt; fo wird e,ine neue belfere. Abbildung nicht überflüffig feyn.
Man fehe die 2te Figur,;, auf der mit A bezeichneten Kupfertafel.
Linkte lagt zwar, diefer Käfer fei fchwarz und habe braune Flü--^%. 4*
geldekken: der hier gefundhe - war aber dunkelbraun, und nur der
Kopf war ganz fchwarz. Uebrigens. find die Fülhörner und Füffe
B 2 lichter