Gebirge. Karte nicht angezeigt ift. E s ift ein ganz flach anfteigender
Hainewal. B e rg, deflen F u s bis an den Mandau Flus reicht, der auf
dei Hut-¿ev j^ar(.e ,jer ß a[hibach genant wird. E r befteht aus horn-
artigen Porphir, welcher überal in ekkigen Stükken umherliegt,
auch auf der Kuppe in kleinen Felfen hervorragt. Das
Geftein felbft hat nichts Auszeichnendes. Ein vom Hut- 1. *
berge füdweftlicfi nach Oberhainewalde gelegener hornarti-
Die ger Porphirfelfen, hier die Spize genant, ift durch viele ei-
Spize. nander durchkreuzende Klüfte in fäulenförmig abgefonderte
Stükke zerfpalten, welche durch abermalige Qwerklüfte an
einigen Orten'in Glieder abgeteilt werden. Die Säulen fchieffen
unter einen Winkel von dreifsig bis vierzig Graden nach
Often ein, und ihre äufserfte nach Weiten hervorragende
Enden find allezeit mit fcharfen Spizen verfehen. Das Ge ftein
ift von dunkelbläulichgrauer Farbe und hat viel inliegende
S ch ö r l-u n d Hornblendekriftallen. Von der Spize
gen Often liegt zwifchen dem Hut- und Breitenberge ein kleinerer
Bergrükken , der einige durch Feldbau faft ebenge-
machte Kuppen hat. A u f der höchften unter denfelben ragen
aus dem Rafen und der Heide feite Baialtfäulen hervor,
woraus, fo wie aus den vielen herümliegenden Bafaltgefchie-
ben, fer deutlich erhellet, dafs diefer zwifchen dem hornartigen
Porphir liegende Hügel ein Bafaltberg fei. Das Geftein
diefes Berges ift dicht, im Bruche uneben, mit vielen inliegenden
olivengrünen , bräunlichgelben und fchwarzen L a vaglaskörnern.
Der weltliche Fus diefer bisher benanten
Berge erhebt lieh aus der Mandau, und dafelbft fteht der
Granit aller Orten zu Tage aus. A n dem weltlichen Ufer
der Mandau hat man vor Zeiten in einem feinkörnigen faft
blätrigen Granit einen Stollen getrieben, deflen Eingang
noch Achtbar, obgleich verfchüttet, ift, in der eiteln Hofnung,
einen ergiebigen Bergbau dadurch zu eröfneh.
Die
Die jenfeits der Mandau nach W e lten zwifchen Gros- Gebirge,
fchöna bis nach Oderwiz gelegenen Berge lind folgende. Am DerGold-
Laufebache bgi Grosfchöna ift eine kleine Anhöhe, der Gold- bers'
berg g en an t, deflen Geftein ein hornartiger Porphir von
helbläulichgrauer Farbe ift; er findet Ach auf den Klüften
nicht nur mit Eifenocher überzogen, fondern es liegen auch
dünne Blätchen eines druflgen Schwefelkiefes darin , w elcher
wegen feines metallifchen Glanzes vermutlich den Namen
des Goldberges veranlaflet hat. Die Gebirgslager fallen
unter einem Winkel von vierzig bis fün f und vierzig Grad
nach Often ein und And durch fenkrechte von Morgen gen
Abend ftreichende Klüfte hier und da durchfehniften. Nahe
bei Grosfchöna nach Norden liegt der Grosfckünaer Hutberg, ein Grosfchs-
kegelförmiger und an der Südfeite fer Heiler,- nach Norden naer.Hub-
aber Ach mer' verflachender hörnartiger Porphirfelfen;- die berS-
Gebirgsart deflelben ift fo in Anfehupg der Farbe als der
darin liegenden häufigen Feldfpat-und Schörlkörner dem Geftein
des Breitenberges völlig änlich: die Lager fchiefsen
nach Süden ein und find durch fenkrechte Klüfte oft in lau-
lenförmige Stükke zerfpalten. Näher nach Hainewalde, da wo
auf der fehenkfehen Karte der Wiedeberg lieg t, ift mach Often
der Heideberg, auf welchen ich nirgends feftes Geftein her-
vorftehen, fondern ihm ganz mit Sande bedekt fand. Ein
Tal der Reulichsgrund genant, trent den Heideberg von den fo- DerHei-
genanten Richterberge, der auf der Karte Reulich heilt. S e in e * - Rieh-
Kuppe ift hornartiger Porphir, der in unregelinäfsige nach Urfxyg
Often fallende Säulen zerklüftet ift. A n demfelben gränzt ™ciweiße
nach Norden ein Bafaltberg und darauf folgt ein langer Berg- -
rü kken , auf deflen Höhe ein grofser nach allen Richtungen
zerklüfteter Qwarzfelfen der weiße Stein genant, am W ege
von -Grosfchöna nach Leukersdorf, hervorragt. Das Geftein
ift ein kleinfplitriger, zerklüfteter, und drufiger eifenfehüf-
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