Qu’.tfz- achtzig G ra d , an der weltlichen Seite von Nordoft geil
t>erg ¿«Südoft unter dreifsig Grad, an der füdlichen Seite von
Nord gen Süd unter fechszig bis liebenzig Grad , und an
der nördlichen von Süd gen Nord unter gleichem W in k e l
ein. In den Klüften des Qwarzes finden fich oft kleine
durchfichtige Bergk riftalle , von der gewönlich fechsfeitig
iaulenförmigen mit fechs Flächen zugelpizten Kriftallifazion,
die an dem untern Ende, oder auch an der einen Seitenfläche,
auf dem derben Qwarz angewachfen find. Der Qwarz
ift im Bruche grobfplitrig, von weifser ins graue fallender
Farbe, hier und da eifenfchüffig, auch mit helgrauem
Hornfteine durchzogen. In dem Sande umher finden fich
allerlei Gefchiebe von Bergkrißatlen, Qwarz, Kalzedon und
blaflem Karniol.
Bafalthii- y on diefem Berge etwas nordwärts an dem Abhanhmterg
e <jes Frauenberges lagen hier und da einige Bafaftgefchie-
be, die auf dem W e g e nach Sproiz immer häufiger wurden.
Etwa s vom W e g e ab nach Norden liegt ein kleiner Hügel,
der Kirchberg genant; am Fufse deflelben wurden die Bafalt-
gefchiebe noch häufiger, und auf den Gipfel ftanden vie r-
fü n f- und fechsfeitige Säulen von Bafalt hervor, aus welchem
die Bergkuppe und warfcheinlich der ganze Hügel be.
ftand: auch hatte e r, feiner geringen Gröfse ungeachtet,
eine kegelförmige Geftalt. Sowol wegen Kürze der Zeit,
als auch weil der Be rg dicht mit Birken, Eichen und Wach-
holderftauden bewachfen w a r , konten wir keine genauere
Unterfuchung desfelben anftellen. Der Bafalt ift von der
dichten A r t , im Bruche feinfplitrig , mit häufig inliegenden
rundlichen fogenanten Schörlkörnern, die ich aber jez t
für Lavaglaskörner halte. Die gröften find wie eine
L in f e , und die kleinften wie die feinften Sandkörnchen,'
auch fand ich hier' eine Probe, in der ein rundes Steinftükclien
chen la g, das dem Granit änlich flehet;, auswendig war Bafalthli-
der Bafalt höchftens f- Zol verwittert. E s war dem Herrn.?^ hinter
v o n G e r s o o r f und mir eine fremde Erfcheinung in die- See- *
fer niedrigen Gegend ganz am Ausgange des Gebirges, im
ebenen Lande, einen Bafaltberg anzutreffen.
V o r diefem kleinen Bafalthügel war das Akkerfeld
überal fandig, um demfelben aber die bräunlichgraue Erde,
welche man gewönlich für Leem anfieht, die ich aber in
der Folge jederzeit in der Nachbarfchaft der Bafaltberge angetroffen
habe.
Ueber das zu See_ gehörige Vorwerk Sproiz, kamenPrisniz.
w ir von hier durch Waldung an einen B e rg , der die Pris-
niz genant wird , über deflen nordweftlichen Fufse.der W e g
nach Steinölfe geht. E r fcheint eine Fortfezung der Dube-;
rau zu fein und ift warfcheinlich der auf der Karte angezeigte
Kulmerberg; doch konten wir denfelben diesmal w e gen
Kürze der Ze it nicht in der Nähe befehen.
De r zunächft hinter Steinoelfe nahe an Kulm geiege- Kulmifche
ne B e rg , hier die kulmifche Duberau genant, ift an feinem Pdo-Duberau.
hange ganz mit Schwarzholz, nach oben aber mit Laubholz,
worunter ich, aufser den gewönlichen, nur den Attig (Sam,
bucus ebulus) anfüren wil, bewachfen. Anfangs erhebt er fich
ziemlich flach, wird aber hernach fteiler, doch fo , dafs man
zur Not bis auf den weltlichen Gipfel reiten kkn. Diefer befte- Qwarz-
het ganz aus in Hornftein übergehenden Qwarz, deflen G e -ßri‘^c
birgslager fer zerklüftet find; doch kan man noch die Klüfte,^'rSsmt'
welche diefe Lager abfondern von denen, welche Ipäter ent-
ftanden find, merklich unterfcheiden. Woraus fich er-
giebt, dafs die Gebirgslagen fer flach nach Norden einfchief-
fen, und von vielen ziemlich fenkrechten K lü ften , die
G g 2 von