Rmgers-fah ich eine,kleine Probe deflelben, worin ein ganz kleines
^Ö1 nCh0n ’ we^c^es nach Farbe und Glanz zu urteilen,
^orge tr gediegenen Golde volkoimnen glich: da es aber viel zu
Gold- klein w a r , als dafs man damit, one es zu zernichten, wei-
grube. tere Verfuche hätte anftellen können, und ich alles forg-
faltigen Suchens ungeachtet, weder in frifch abgehauenen
Stükken des Hornfchiefers, noch in den lofe herumliegenden
Gefchiebeu deflelben, etwas dem Aenliches bemerken
konte, fo traue ich mir nicht darüber ein gewifies Urteil zu
fällen. E s war mir übrigens merkwürdig genug, den Hornfchiefer
, den man fo häufig in Gefchieben auf dem ebenen
Lande findet, irgendwo als derbes Geftein anftehend gefunden
zu haben.
Die Lager der Gebirgsart fchiefsen hier gröftenteils
in den B e rg und zwar unter vierzig Grad nach Nordoft
ein, und ftreiehen von Oft nach W e il. Zwifchen den L a gern
finden fich in den Klüften grofse Qwarzfttikke, war-
fcheinlich Nieren, welche fich aber bald ab - jedoch die L a ger
nicht durchfchneiden, fondern mit diefen einerlei Streichen
haben.
In dem Stollen war ein Qwerdurchfchlag, welcher je doch
in"eben derfelben Gebirgsart liegt, und weiter nichts
Merkwürdiges zeigte. Dafs übrigens diefer Stollen würklich
bergmännifch betrieben worden, beweifet folgender Mutbrief.
Mutbrief. 1 4 9 7 » Ex original, membran.
VCHvSigmunbt von mmenhergB, ¿m* 31t CeQfcfjen
bcs funigfreid)s ju Schemen ©berftcr Schenk, bei Zanbe twb
fechsftebte Subtßen, ©orlitj, Sitar ic. Doit unb Zlmvalt, befem
nen unb thun funbt, allen un£> Juliehen ben btffer offen Srieff
vovfornt, bas rot uns fommen ift Peter ©pect mitbruger 3u
©or!itj,unb hat uns }u etfennen gegeben wie ec eine newe funt»
grübe
grübe vffgerichtet, vff bcs ccbacen <äeint? vonKotbuo gfitcvn 51t Rengirs-
funnerflorf vff bec gemeynen rffteen (offenen) Serge, bie erdorfer
tThemct rnfer lieben jçrawen èecfe 3 m ©orlitjifihen weiefbih Lorgtbir-
be gelegen, berhalben m s in bemutigen jiets gebetben, baß wirge.
Jm unb feinen Blttgewergfen bie ec 511 folcfer funtgrube haben Mutbrief.
ober neben )Td) beengen fann, bie genannte funtgrube mit einem
rechten sSrbflotln mit alten Blaßen, wie eine funtgrube red)t
Dnb auch mit ben Obeften Sween tllaßen neben ber funtgrw
ben bafelbefi gelegen, uedeyben wulben, 2(lß haben wir angei
fehne bemuthtae Sete, bamtt Setracht getreu verpflichtete 23ini
fie, bie er ber lobelichen (fron ju Shemen getan jufunftiglid?
thun foi, unb magf, tmb haben 3m unb feinen Blitgewergfen
foldje funtgruben mit einen rechten erbflollen unb mit ben 3we»
en Hbefîen Blaßen t'hebin ber funtgruben bafelbfi gelegen,
welcherhanbe iErj bas fey, geliehen verreicht unb gelanget, ley#
ben verreichen unb (engen 3 m feinen Blitgewergfen folchs
alles aus Shemifcher Homglichcn Blacht, Dnb 3n attermaße
$u gebrauchen nach bergleifftigen Hechte gcleicher weife wie3 »
in ber lobelichen (frone ju Sehmcn 511m Hotten vff bem Serge
nach bergletifttgen rechte gcbdlben Wirt, belegen vnb hinfurt
Savhafttgfeit halben foll unb magt. 2(uch gcbiecten B)tc l?ter^
vff, bes 3 m nbiemanj jti noen $ti folcher feiner funtgrube ein?
ßhlagen fal, bOch ber fontglichen Blaießaet unb ber lobelichen
(fron ju Sehmen 3ter gereebtigfeit vnb 3oenben unwteberfecht' ,
Itd> ju gebin vnbe pflegen one alle Setruglichfeit vnb (Befbcrbe.
Su vrfunbe vnb watem Sefenntniß haben /Dir tmfer 3ngefigel
unben an bteffen Sriff hengen laßen, ©egebin ùnb geßhrtbin
ju <Iet}fd)en t7acb irifti unfers ¿>ern gebart taufenb Dierhuni
bert unb Jm fteben unb nevnjtgflen 3 ate am Sonntage vor
Sarbare.
(L. S.)
Von der fildweftlichen Seite des Rengersdorfer Tales Heideerhebt
fich almälig der Heideberg, welcher von der darauUer£-
befindlichen aus Kiefern und ändern gewönlichen Heidekräutern
beftehenderi Heide den Namen hat: eine A llé e von
F f 3 Obft