Fifckerci. Akkern e in , wird aber nur mit fiebenzig Schok Karpfen be-
fezt. Wenn er abgelaffen wird , fo können zweihundert
Scheffel Haber darin gefäet werden. W e il aber verfchie-
dene fchiechte unfruchtbare Flekke darin find, fo begnüget
man fich hundert und zwanzig bis hundert und dreifig-
Scheffel auszuffien. . Jedoch da die Fifche, wegen des nahen
Kiefernholzes, nicht recht gut liehen, und das Feld
feiner Entfernung vom Dorfe wegen nicht recht benuzt*
werden kan, fo ill der He rr Befizer willens das Grundftük
an L eu te , die fich neuanbauen w ollen , abzulaffen.
Die Brauerei und Brandeweinbrennerei ill gu t eingerichtet.
Man brauet ein wolfchmekkendes Gerftenbier.
Die Trebern und den Brandeweinfpülich giebt man dem Rind-
yiehe mit ändern F u tte r vermengt.
Sie werden leichtlich bemerken, liebller Freund,
dafs der würdige Gutsbefizer die Landwirtfchafl hier noch
nicht zum befondern Gegenlland feiner Befchäftigung gemacht
habe, fonll würde lie fich gewis durch vorzüglichere Verbef-
ferungen auszeichnen, ob Sie gleich finden werden, dafs lie
noch in vielen Stükken, beffer als andere eingerichtet ¡11.
Seit
KSnigshai«, am 3. ffuRus.
eit einigen Tagen bin ich auf dem Gute des verdienft- Lagt
vollen und gelehrten Herrn v o n S c h a c h m a n , in Königs-des Orts,
hain. Das Gut liegt im Tale an einem Bache, nahe an den
königshainer Gebirgen, über die ich Ihnen meine Bemerkungen
ein anderesmal anzeigen werde. Die Anlage des
herrfchaftlichen Wonhaufes fowol, als die Verfchönerungen
um daffelbe he r, zeugen nicht nur von den architektoni-
fchen und antiquarifchen Kentniffen, fondern auch von dem
ausgebildeten guten Gefchmak des würdigen Herrn Befizers.
Gleich vor dem Haufe zeigt fich am Ende eines Verfchs-
Baumganges, ein auf einer Anhöhe angelegter Porticus.nerungm
welcher der Ruhe gewidmet HP, und den Sie auf oben Ile-
hender Vignette vorgellellet fehen. Hinter dem Haufe liegt
Leske Reife. y ein