jihnefor- und bräunlichroten Lavaglaskörner, welche man fchon mit
gensStein-blofsen Augen gewar wird, häufiger, und die kleinen Luftblase
fen noch deutlicher. De r gläsänliche Bruch, die Durchsichtigkeit
und Härte der Körner und felbft ihre Porolltät geben meiner
Meinung das grölte Gewicht. In den Klüften findet lieh
hier auch noch eine weiffe Malle, welche durch ihren befon-
dern Glanz, wellenförmige Oberfläche und poröfen' Zufam-
menhang, ebenfals im F eu er entftanden und durch daflelbe in
F lu s gebracht worden zu fein anzeigt. Diefer kleine Bafalt-
hügel wird von feinem B e fiz e r , des Bauers Ahneforgtns Steinberg
genant.
DerKnap- Am Ende von Hartmansdorf, wo es an Schadewalde und
birg. Marktijfa gränzt, welche leztere.bejde. vermengt unter einander
liegen,, erhebt lieh die Gegend nach We llen über leemigen Boden',
der mir aus verwitterten Bafalt entftanden zu fein fchien,
fall eine viertel Meile fanftanfteigend. Im Wege liegen Qwarz-
gefchiebe und Bafalthügel. Nach diefem iteigt der Jkegelfor-
mige Gipfel des Knapberges fteil hinan; losgebrochene Bafalt-
llükke liegen weit und breit, befonders auf der Abendfeite,
um ihn her. Gegen Abend zieht, lieh der B e rg in einen langen
Rükken, auf dem lieh aeht befondre Kuppen deutlich un-
terfcheiden lallen. Das nördliche Ende des Gipfels ilt niedrig
e r, als die übrigen. Das Geilein diefts Berges ilt in' läuten-,
förmig abgefonderte Stükke gefpalten, welche ;an dem nördlichen
Ende unter einem Winkel von fünfzig Grad nach Nord-
w eit in die Tiefe einfehiefsen, indem ihr oberes Ende nach
Morgen zu gerichtet ilt. A u f der höchlten Kuppe haben die
v ie r - und fünffeitigen Säulen eine der jez t befchriehenen, ganz
entgegen gefezte Richtung. De r obere von Norden nach Südw
e lt fleh ■ fchläpgelnd und ftufenweife verflachende Rükken
gab mir einen neuen Beweis, dafe die Bafaltläulen nicht durch
die
die Kriltallifazion, fondern durch die Spaltung, und zwar durch DerKnap-
eine konzentrifche Spaltung entftanden fein, müflen. Man fleht herg.
nemlich, da die oberlten Enden der Bafaltlaulen kal hervorflehen,
eine im Durchmeller fall anderthalb E llen Harke
Säule, um weicherlich merereBafältfchalen konzentrifch fall
auf eben die A r t herumziehn, als man im Durchfchnitte eines
Baumes die Holzringe um den Kern liegen fleht. Diefe Ba-
faltfchalen find durch llernförmig auseinanderlaufende, teils
gerade teils krumausgehende Klüfte von der Mitte nach auf-
fen gefpalten; und fo bilden lie dann einzeln betrachtet die be-
kanten Bafaltläulen. De r Bafalt diefes Berges ilt dicht und
hart; es liegen in demfelben fer viele Lavaglaskörner, die
bald eine rote, bald eine braune, bald eine ochergelbe Farbe
angenommen haben. Die lofe herumliegenden Bafaltftükke
verbreiten fleh in gröfter Menge bis nach Markliffa. Die etwan
unter dem Bafalt befindliche Gebirgsart konte ich nicht beobachten,
da der Berg rund herum mit urbaren Lande umgeben
ilt.
Nachmittags befah ich die örtliche Gegend. Der W e g Tfchoch».
nach Tfcbocha gehet über einen von Marklifla fleh Heil erhebenden
aus Gneis beltehenden B e rg , welcher fleh flach fall bis
nach Tfchocha zieht, wo man von dem dicht am Qweis liegenden
Schlöffe vertchiedene fchöne Aüsfichten hat Die zu
Tfchocha gehörigen füdölllichen Berge find niedrig, unerheblich,
und haben gar nichts, das aufgezeichnet zu werden verdiente.
Ihre Gebirgsart befteht aus gneisänlichen Granit. Meinen
Riikweg nam ich durch das Qweistal, welches wegen der wol
hundert Ellen hohen Qweisufer, die mit allerlei Gebüfche,
Laub - und Schwarzholz bewachfen find, wegen der gras - und
blumenreichen Auen und wegen des fchlängelnden Ganges des
Qweisfluffes, eine fo romautifche Gegend war, dafs ich mir
dergleichen