ge r, von denen in einer Länge von hundert, und in ei-Granitge-
ner Breite von fünfzig bis fechszig Schritten, viele hun-birge.
dert grofse und kleine Platten und Stükke, die alle m it f ," ‘ Ha~
verfchiedenen weislichgrauen Steinflechten (Lichen coralli- ^ em'
nus, rupicola und ladeus wuchfen untereinander) bedekt waren
, ineinander gefchoben und übereinander lagen; indef-
fen müden doch diefe und änliche Einftürze, wie He rr v o n
S c h a c h m a n n mit Recht bemerkt, fchon vor vielen Jar-
hunderten gefchehen fein , da die Ekken und Kanten diefer
Steinwakken abgerundet find.
D e r horizontalen Lage diefer Granitbänke wegen,
hoffe ich, wird die fchöne, vom Herrn v . S c h a c h m a n n verfertigte
Abbildung eines der höchften Felfen, die auf der
zwanzigßen Kupfertafel copirt ift , angenem und merkwürdig soteKu-
fein. Man fleht auf derfelben die faft horizontalen Granit.pfertafel.
lager, die hier und da überhangenden obern Platten, die
an einigen Orten verfchobnen, an ändern umgeftürzten
Bänke. Ich wil des Verfaflers Beichreibung felbft her-
fezen:
„A n diefen Felfen find Stufen angebracht, und die vierekkige
„platte Form dejfelben ift mit einem Geländer*) eingefafi. Hier ge-
„nieft man eine von allen Seiten freie Aus ficht, die von nichts unter-
„brocken wird. Die ganze vortreflich angebaute Gegend des Görlizer
„und Bauzner Kreifes liegt mit ihren Städten und nicht zu zälenden
„Dörfern wie eine Landkarte ausgebreitet. Gegen Mittag bekränzt den
Horizont ein Teil des fchleßfchen und bömifcken Gebirges, welches
„ mit der großen Gebirgskette zufammenhängt, die in Gallizien ihren
„Anfang nimt und fich durch ganz Europa und Aßen bis Kamfchat-
„ ka erftrekt. Gegen Mitternacht zeigt fich eine unüberfehbare Ebene,
I i 3 „ die
*) Eben diefen Felfen meint Herr Bergrat C h a r p e n t i e r , wenn er
Seite vj feiner vortrefiichen mineralogifchen Geographie lägt, der Hoheitein
fei zu einem beqwemen Obfervatorio vorgerichtet worden.