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alt und Fingerö lang ift, fo wird er nochmals mit der E g - Haberl
e nach der Länge und Qwere uberfaren. Hierdurch wird pfropfen.
die Erde lokker, der H aber beftokt lieh befler, und das Unkraut
wird ganz getilgt.
Man fäe t hier auch Hirfe y fowol den gemeinen als Hirfe.
Traubenhirfe (Panicum italicum L in n .) Die Erbfen wer- Erbfen.
den nicht allein,, fondern mit Haber oder Sommerkorn v e rmeng
t, g e fä e t , nemlich zwei Teile Erbfen und ein Teil
Haber oder Sommerkorn. Diefes gefchiehet, damit lieh
die Erbfen an den Halm des Getreides in die Höhe richten
können. Auch bauet man hier im Gartenlande eine A r t
F rü - Erbfen , die in einem Jare zweimal gefäet werden*
Das erftemal gefchiehet es im März und diefe werden bei guter
Witterung vor Johannis reif. Sie werden darauf gleich
in einem ändern zubereiteten Boden -zum zweitenmal unter
die Erde gebracht, wo íie noch in demfelben Jare re if
werden. Am Gefchmake.folien lie den Y.ukkererbien vorzuziehen
fein und in guten Boden, auch auf dem Felde ,
eine zwiefache Ernte geben können.
Z u r Aufbewarung des Getreides hat der Herr Kam -Scheune.
merherr eine wolein gerichtete Scheune bauen lallen, wovon
ich, da fie als ein Mufter dienen kan, den Grundrifs
fowol als den Profpekt auf der vierzehnten und fünfzehn- 14te und
ten Kupfertäfel, liefere. Sie ift ganz von Steinen aufge- I5i:e K'u~
fürt. Die aus Leem gefchlagene Tenne, Heilet ein K r eu z ffirtaß-
v o r , .und.iit folglich fo eingerichtet, .dais an zwei abgefonder-
ten Orten gedrofehen und an zwei ändern Orten gewurft
pnd gereiniget werden kan. A u f den fchmälern Seiten
der Scheune ift ein To rweg , fo das man mit den Ge treidewägen
one zurükzufchieben oder umzulenken hindurch
faren kan. Die vier Banfen find durch Oefnungen oder
lijgx.'ii, welche ftat der Fenfter in der Mauer angebracht
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