Verfleme- Die in dem Eifenftein befindliche Verfteinerungen find
rutigen im zwar gröftenteils durch die Eifenfteinmaffe unkentlich ge-
Eifenßein. w o r(j e n jj doch läft fich an manchen Orten gar deutlich warnenden,
dafs es verfteinerte Tellmufcheln und zw a r von der
Gattung find, deren Streifen nach der Breite der Mufchel
gehen, wie G m e l i n dergleichen am oben angeftirten Orte
Tab. 13 Fig. 150 abgebildet zeigt. Die in dem Letten befindliche
Verfteinerungen gehören teils zu den verfteinerten
A u fte rn , teils find es kalzinirte Turbiniten oder getürmte
Mondfchnekken. Da man aber feiten vollkommene Exemplare
findet, ich wenigftens keines dergleichen auffinden
oder habhaft werden konte; fo ift die Mündung nicht zu
bemerken und deshalb A r t und Gattung diefer Schnekken
nicht mit Gewisheit zu beftimmen.
Gefchiebe. Z u den mineralogifchen Merkwürdigkeiten hiefiger
Gegend, gehören auch allerdings noch die häufig hier im
Sande befindlichen Gefchiebe, unter denen fchöne durch-
fichtige Bergkriftalle, Rauchtopafe, Ametifte, gelblichgraue
Kalzedone, die mannigfaltigften Achatabänderungen, rote und
gelbe Jafpis gefunden werden. Die Achatgefchiebe gehören
oft zu den fogenanten Fortifikatiom- auch Bandachat, öfter noch
zu den ffafpachaten, die ihren Namen von den vielen, dem
Achat beigemengten Jafpis erhalten haben. Die Abänderungen
diefer verfchiedenen Gefchiebe find zu mannigfaltig, um
folche einzeln hier anfüren zu können.
¡Fehrauer Befonders lobenswürdig ift die fchöne Anlage der
Hammer- Wehrauer Hammerwerke. Das Waffer eines einzigen Mül-
u/erke. grabens treibt-eine Papiermüle von drei Rädern, eine Mal-
müle mit drei Gängen, eine Bretmüle, eine Wafferkunft
und den Eifenhammer. Das Wa ffe r, wodurch die Waifer-
. kunft
kunft getrieben wird, gehet ü b e r d i e s ¡ ¡ h dem
Nachteil ab, indem es durch emen Seitengang obei halb dem
Hammer zur Kunft geleitet wird. Durch leztere wud aus
einem hier gelegenen Qwel alles T r n ik w a f t e r nuttelft, eine
viertel Meile lang, gefürter Rbren aus dem
preufifche nach Klitfchdorf geleitet, w oran .fonft diefer H e n -
fchaftsfiz Mangel leiden würde.
De r Eifenhammer ift auf drei Frifchhammer, drei Zainhammer
einen Z äng - und einen Reifhammer angelegt: wobei
merkwürdig ift, dafs um das Waffer auf jedem F d zu
nuzen ein Zainhammer, der Z än g - und der Reifhammer
an einer W e lle gehen, jedoch kan nur einer allein auf ein-
mal betrieben werden. A lle den Hammer betreibende Räder
find oberfchlächtig. F ü r jez t ift nur ¿a Frifchhammer und
ein Zainhammer im Gange, teils weil fich der f r f l g g
Eifens durch viele anderwärts angelegte Hammer in fa c h f l -
fchen vermindert hat, teils weil die auf fchlefifcher S
gleichfals dem Herrn Grafen zugehörigen Hammerwerke,
obgleich fpäter angelegt, dennoch ftärker betrieben werden.
De r hohe Ofen ift nun feit zwei Jaren nicht im Gang g
w efen , und da je z t die Fluten gebauet. werden, fo ruhen
alle Hammer.
Die Holzkonfumzion in Wehrau beträgt järlich
bis dreizehnhundert Klafter. Jeder Korb Ko len , au dem/
etwas mer als eine Klafter Holz erfordert wird wie ich ^
folches weitläuftiger bei Gelegenheit der Hoizverkolung z
Schnelpförtel anzuzeigen Gelegenheit nam, w i r d H .T a | g
a Grofchen fchlefifch (das ift etwas über aa Grofchen lach
fifth e rW ä ru n g ) angefchlagen. ' Die Eifenfchmiede werden
nach dem Zentner des ausgefchmiedeten Eifens b e za lt:.