Unter diefer algemeinen Benennung wird alles begriffen, was aus
roten türkifchen Garne und Leinen gewürkt ift :
Geftreifie als:
1) fchmal und breit gellreifte, das halbe Webe um 4^ bis 7 Taler.
3) geblümte oder Kannefasleinwand, das halbe Webe um 81 Taler.
3) geköperte oder gemodelte Leinen das halbe Webe um 5^ bis IS Taler.
Das halbe Webe Gegitterte,. als :
1) fogenante halb und halbe, das halbe Webe um 5 ! , 6, 6J bis 7 Taler.
*) zweiteiliqhte, das halbe Webe für 6 J , 74 , 8, IO bis n Taler.
3) feine, mitle und grosgewürfelte um g i bis [2Taler.
Alle yorllehende Arten find in halben Weben von vier und dreifsig
Ellen, und wirklich fünf Viertel breit, werden aber fechs Viertel
breit genant. Man hat jedoch auch eine breitere Sorte, nemlich fechs
.Viertel breit, oder fogenante fieben Viertel breite, aber nicht von
allen Müllern, wenn fie nicht beftellet werden, fondern blos gewön-
lichermafen von grosgewürfelten feinen zu 13 Taler.
Schnupftücher.
Und zwar nach folgenden zwei algemeinen Benennungen, als:
Rote Tücher, oder alle folche, welche gebleicht find.
Blaue Tücher, oder alle diejenigen, welche aus gefärbten Garn gewürkt,
und alfo nicht gebleicht find, fie mögen übrigens gelb, grün, rot,
blau oder braun fein.
Erllere, nemlich die roten, hat man in fogenanten fünf, fechs- und
fieben Viertel breiten, halten aber nur wirklich ein und eine achtel,
ein und eine viertel, ein und eine halbe Elle, alle in ganzen Duzenden,'
vierekkigt als ein Buch gelegt, auch wiederum von unterfchie-
denen Müllern, als : '
1) blutrote, oder folche, worinn viel türkifches Garn ift, fünf- fechs-
und fieben Viertel breit.
2) ganz
2) ganz weifie mit weifien baumwollenen Streifen.; diefe Arten füret man Gewerbe.
gewönlich nur in fieben Viertel breit.
3) ganz weiife mit roten Streifen, fowol gebrochne als Bandilreifen, von
fünf- fechs - und fieben Viertel breiten.
4) leztere Sorte hat noch über diefes Blumen in den Ekken, fechs - und
fieben Viertel breit.
5) ganz weis mit gemodelten Streifen oder Grosdetourmufter nur fechs
Viertel breit. T ..
6) Carreauxtücher, fowol mit einfachen als doppelten "W ürfeln, fünf- ■
fechs - und fieben Viertel breit.
7) leztere Sorte hat noch über diefes Blumen in den Ekken, fechs Vier-
tel breit. Der Preis ift auf das Duzend, {leigend von 6 Gr. zu 6 Gr.
von i j bis 9 Taler.
• Leztere, nemlich die blauen, lind gleichfals fogenante fünf- fechs-
und fieben Viertel breite, halten, wirklich ein und eine achtel- ein
und eine viertel- und ein und drei achtel Ellej die fünf und fechs
Viertel breiten find in ganze Duzende, wie vorllehende rote gelegt,
die fieben Viertel breiten aber in halbe Duzende breit ge.brochen,
von Taler an, Iteigend von 6 Gr. zu 6 Gr. bis 8Taler.
Z w ill igw a r e .
Tifchgedekke oder Garnituren.
Niederländifch oder Gezognes.
Zwillig.
Kannefas.
Breite Ballen, oder fogenante niederländifche Tafeltücher.
Servietten.
Erllere, nemlich die Tifchgedekke oder Garnituren, beltehen
aus einem Tafeltuch, mit einem, ein und einem halben und" zwei
Duzend Servietten, welche leztere allemal das nämliche Müller wie
das Tafeltuch haben; die Anzal der Servietten richtet fich insgemein
nach der Länge des Tafeltuches. Ein Tafeltuch von vier, fünf* fechs
leipziger Ellen lang, und drei und eine halbe Elle breit, enthält ein
Duzend Servietten; eines von neun Ellen lang, vier Ellert breit, ein
und ein halb Duzend Servietten; eines von zehn Ellen lang und vier
Ellen breit, zehn EUen lang und fünf Ellen breit, zwölf Ellen lang
L iste Reife. X x und