Ziegel- ben angebracht, welche ¡das Wafler in den bei Volkersdorf
feheunen. lliefsenden Bach, die Laußz g en an t,* ) leiten. Der hier
gegrabene gute Leem wird mit verwitterten Granitfand vermengt
und in der daneben gebaueten Scheune zu Ziegeln
verarbeitet. Die im Leem befindlichen Qwarz - Hornftein-
und Granitgefchiebe lmifien forgfaltig ausgelefen werden,
ehe der Leem zum Ziegelfcreichen gebraucht werden kan,
fonft erhalten diele grofse, Riffe. Sowol die Oberfchwertaer
Ziegelfcheune, als diefe, gehören dem Grundbefizzer; auf
beiden werden die Brände von einem Ziegeliireicher ums
L on beforgt. F ü r taufend Dachziegel erhält er 2 Taler
und für taufend Mauerziegel 1 Taler, g Grofchen. Der
Leem wird ihm durch Tagelöner auf Koften der Herrfchaft
ausgegraben. Die Ziegel felbft werden großenteils von der
Herrfchaft verbraucht; von dem, was übrig bleibt, wird das
Hundert Dach - oder Mauerziegel in gleichem Preis um 16
Grofchen verkauft.
Heller Hinter der jezt befchriebenen Ziegelfcheune folgt
Tannenholz, und dann das kleine D o r f Heller, wel-
gers orf. c [les am Abhange des kalen Berges liegt. A u f dem Berge
felbft ift das neuangelegte D o r f Neugersdorf erbauet. Diefer
kale B e rg ift an feinem fiidöftlichen Abhange mit fandigen
doch urbaren Boden bedekt und auf dem Gipfel deflelben ift
eine Sandgrube, in welcher fich unter den gemeinen Qwarz,
und Granitgefchieben folgende Abänderungen in grofsen
Wakken auszeichnen.
(¿wäre Helgrauer fa ll w e iß e r au f den K lü ften eifenfchüfliger Q w a r z im
gefchiebe. Bruche g ro b k ö rn ig , w e n ig glänzend und au f den Kanten durchfcheinend
? -
* ) E s ift ungew is ob der Bach dem L a n d e , oder das Land dem Bache
den • Namen gegeben.
9ift dem Qwarz9e fchwärzlichgr^auer Glimmer 4beigemeng ^
W e iß e r Granit, in welchem bläulichgraue abgerundete Qwarzkorner.
W füberweißer Glimmer und helgelblichgraue Feld paftörner nebft
derben weißen Qwarz mit einander verbunden hnd.
Granit, welcher fich fowol durch feinen gelblichgrauen Feldfpat und
rauchgrauen Q w a rz , als insbefondre durch die bräunlrchfchwarze«
Glimmerblätchen, am vorzüglichften aber durch die etwas feftener
innefiegenden Stangenfchörlkriftallen auszeichnet. Der Ghmmer
liegt teils in einzelnen Blätcben, teils find fer feine Gll” me
körner in noch größere körnige Glimmerftükke zufammengehauft.
Da der G r a n i t 'e L fer-feile Steinart ausmacht, die von der fonft
in hiefiger Gegend befindlichen merklich abweicht, J o finde ich
e" fer warfcheinlich, daß derfelbe von dem nahen Riefengebirge
bei großen Ueberfchwemmungen hieher gerollet w o r ep.
Gneisänlicher Granit von bläulichgrauer Farbe, worin der Glimmer m
gelblichgrauer ins filberweiße übergehender Farbe hervorfchimme .
Mit dem kalen Berge hängt nach Süden der f e g *
berg zufammen, deflen ich fchon bei Erwänung der
S e n d gedachte. A u f demfelben finden fich fer viele Gra-* *
nitgefchiebe, deren einzelne Teile faft von einer und derfel-
ben Farbe find, und daher den fogenanten einfarbigen Grämt
ausmachen. Bei genauerer Unterfuchung lallen flch dl^
einzelnen Teile zwar der Farbe und auch ihren ubnge
Kenzeichen nach unterfcheiden; fo ift der Feldfpat helgrau,
der Qwarz mer bläulichgrau, der Glimmer filberweis oder
dunkelgelblichgrau; indeflen ift doch allerdings im Verhältnis
des gewönlichen Granits derfelbe weit einfärbiger. In A n-
B D d d a fehunS