'oßlieti mige Schichten, fo das diefer Granit dadurch in Gneis
M«f- überzugehen fcheinet. Hier und da liegen in den»
Feldfpate auch einige ekkige Körner Hornblende.
/3) In diefem Granit macht der blas bräunlichrote hier
und da rötlichgraue Feldfpat fait die ganze Malle aus.
E r ift von groskörnigen abgefonderten Sttfkken hier
und da mit fchwarzem Glimmer, Hornblende, und
mit wenigen graulichweifTen Qwarzkörnern vermengt.
A ls etwas fonderbares bemerkte ich in diefem Gefchie-
be, dafs der Granit mit Eifenocher durchzogen und
fall allenthalben», wo der Glimmer und die Hornblende
zwifchen den Feldfpatkörnern liegt, fein durchlöchert
ift.
c) ßrünßeingefchiebe aus Hornblende und Feldlpat finden fich
hier ebenfals fer häufig.
d ) Porphyrgefihiebe. Die Tonmalle ift bläulichgraü, die
Feldfpatkörner find teils hellbläulichgrau, teils ziegelrot.
Diefer Porphyr zeichnet fich dadurch aus, dafs er in
dünne Splitter fpringt, und dadurch in den Tonfchiefer
übergeht: zumal da die Feldfpaltkörner gröftenteils ve rwittert
find und mit der Tonmaile ein Ganzes auszumachen
fcheinen.
Roten-
Rotenburg, am 20. §?mius.
m achtzehnten Junius verlies ich meinen geliebten Ge- Greife’
burtsort, in der Hofnung ihn in der Fo lge noch ein-'™1 tiu f-
mal zu befuchen, und das hier und da etwan Ueberfehene*“ '
nachzutragen.
W ir reiften über Keule, und Weiskeißl durch die Heide,
wo fich zu beiden Seiten verfchiedene Anhöhen flach erheben.
Hinter der Heide liegt eine kleine fandige-Anhöhe,
der weiße Berg genant. A u f denselben ftand das kamförmig-
blühende Rifptngrar (Poa crißata) in voller Blü te , nebft dem
harten und roten Schwingel (Feftuca duriufcula und rubra) w elche
von den Schafen gerne gefrefien werden. Bald darauf
kamen wir nach Altliebel, welches nebft Publik einem Vo r- Uber
werke (au f der Schenkifchen Karte fälfchlich Pablik) ■unü Altliebet
Mochholz verpachtet ift. Die ökonomifchen Merkwürdigkeiten
diefer Orte habe ich fchon oben angeftirt. A u f der
Schenkifchen Landkarte ift Bergen als ein befonderer Ort angezeigt:
man giebt hier z u , dafs vordem ein folches D o r f
auf dem Berge gewefen fein könne, wo aber je z t nichts
als eine Schäferei liehet. Gleich hinter Altliebel hört die
Herrfchaft Mufkau auf. Der Boden wurde an den Orten,
die wir paflirten, fumpfig, weshalb man auf den Wegen
Knüppeldämme hat anlegen mtilTen. De r W e g gehet über
Daubiz nach Haynichen. Hier nötigte uns der gaftfreie PaftorHayni-
Herr Eberhard abzutreten und an dem heifsen Tage eitie E r -chen
frifchung zu nemen. E r hat fich den Unannemlichkeiten,
welche bei feinem Stande mit der felbfteigenen Besorgung
der Wirtfchafhsangelegenheiten verbunden find , auf eine fer
wenig gebräuchliche und vorteilhafte A r t entfcblagen. Seine
Widemut war nemlich um den dritten Teil verpachtet;
fo dafs der Pachter die Bearbeitung und den Aufwand tra-
" Leske Reife. J gen