Der weiße fchüzwald genant. Indem wir unfern W e g immer wei ter
Stem. bergab bei der Burgmüle vorbei fortfezten, erreichten wir
“'ß‘ Ku- ejnen nahe bei dem ichwarzen Teich*) gelegenen B e rg , def-
e fen mit Sand bedekte Gebirgsart Granit zu fein fcheint. E r
wird ganz als Akkerfeld bearbeitet und hängt mit dem vorhergenanten
Taubenberge zufammen.
Der Tau- Auch der Taubenberg wird fall ganz als urbarer Boden
hmb erg. benuzt, und die tragbare Dammerde delfelben beftehet ganz
aus dem bräunlichgrauen die Bafaltberge umgrenzenden
fruchtbaren Leem, welchen ich aber mit der waren Pozo-
lanerde ganz für einerlei halte. In demfelben liegen häufig
Bafaltgefchiebe und an der Abendfeite ftehet noch eine kleine
mit Bufch bewachfene Bafaltkuppe hervor. Von hier geht es
nach We ilen jähe abwärts nach Hartmansdorf; ich aber wandte
mich nach Norden, wo fich der Be rg weit fanfter ver-
flächt. Ganz am Abhange deflelben findet man noch etwas
wüiteliegendes L an d , in welchem hier und da unter der braunen
Pozollanerde Bafaltkuppen hervorragen. Hier fowol, als
bei der eben angezeigten mit Bufch bewachfenen Kuppe,
ift alles fo mit Dammerde bedekt, dafs man den Bafalt
felbft und deifen Struktur nicht, one deshalb einzufchlagen,
genau beftimmen kan. Nur mit grofser Mühe entblöfte ich
einige Proben des Bäfalts von der E rd e , fand ihn an allen
Seiten verwittert, und inwendig von graulichfchwarzer F a r be
, im Bruche dicht und uneben: weiße, grüne und bräunlichgelbe
Lavaglaskörner, die teils länglich, teils unbeftimt
ekkig,
*) So wird diefe Gegend noch immer 'genant, obgleich kein. Teich mer
vorhanden, ibndera nur etwas Schwarzholz an deifen Stelle zu finden
ift- Vermutlich ift der auf der Karte angezeigte HaJ'elberg der von
mir fchon e rw ä n tBurgholzberg, und auf diefer nur zii weit nach
Süden gezeichnet worden.
ekkig, im Bruche mufchlich und fall allezeit hart waren, Der Tauzeigten
fleh in Menge darin. Unterfucht man fie durch das benberg.
Mikroskop fo wird man in ihrem Gemenge nicht nur noch me-
rere Farben fondern auch alle Eigenfchaften einer gefchmol-
zenen Maile gewar. An verfchiedenen Orten hieng mit dem
feilen Bafalt eine grählichweifle durchlöcherte Maffe feil zufammen,
die das volkommene Anfehn eines Simsßeins hat.
W e ite r nach Norden näher an die. Stadt, am Fufse Ahnefor-
des Taubenberges, dicht am W ege nach Hartmansdorf lieg tgensStem-
ein kleiner merkwürdiger H ü gel, an deifen mittäglicher und erS-
Abendfeite fünf oder fechs kleine Bafaltkuppen hervorragen.
De r Bafalt derfelben ift von fchaligen und körnigen abgefon--
derten Stükken. Doch zeigen fich an der füdöftlichen Seite,
Wo der Bafalt mit feinen Enden frei hervorfteht, und wo
die obern Bafaltfaulen oder Lager — welches ich unentfehei-
den Iaffen mufs — mer als iechs Ellen horizontal über die
untern Balfat-Enden hängen, gewiffe fäulenförmige Kerne, um
welche fich andere konzentrifch legen, fo dafs es mir feheint,
als werih die fäulenförmigen abgefonderten Stükke d e sB aM ts ,
welche anderwärts’ fönkrecht zerfpalten f in d ,h i e r eine fear
flaChe und fall horizontale Lage haben.. Das Ueberhängen der
oberften Bälaltpfeiter ift ftfäuszeichnend, dafs man fich wundern
niuSs warum nicht1 der ganze B e rg eingeilürzt ift. Das
ganze' Gedeih ift übrigens an feinen Enden fer porös: diefe
Löcher fitid zum“ Teil-ekkig, ünd-Warfchenflieh von der A u s witterung
der ehemals darin gelegenen Lavaglaskörner entftan-
den /zum Teil rund, und diefe fcheinen die bei der Schmelzung
des Bafalts erzeugte Blafen zu fein. Die innere Struktur die-
feB Bäfalts beWeift feine Entftehung im F eu er eben fo deutlich:
denn bei einer'gehauen Hnterfuchüng deflelben, zeigen
fich durch däs Mikroskop die häufigen weiften, gelblichgrürien
Y y 3 und