Fetterordnung.
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erhalt, das andere im Krezfcham. angefihlagen wird. Auch wird jede von
wangezeigten Funktionen a u f ein Täfelchen gefchriebm u n i Uber der L e r n
. Hausture desjenigen, dem folche zugeteilet werden,. Jtufgehangen. jV enn übri-
gern zu einer Verrichtung merere P crßn eu , als vielleicht a u f einmal nötig
. fcheumi fo lte , angefezet worden; fo iß fokhes aus der Abficht gefihehen,
. weil bei fich ereignendem F a lle, ein und der andere al/wefend fein, könte, mch
damit fich Jokhe cibzulöjen vermögen.
K a p . III.
Von dem, was bei einem in hiefigem Orte entftandenen Feiler zn beobachten.
Von dem. Orte wo Feuer auskomt , fo l figkich eine Perfon zum Schulmeifier
und Schutzen laufen, damit die Slurmglokke gezogen auch von Haus zu Haus
durch Feuerfchreien Lerm gemacht werde. Bei Nachtzeiten gefchichet ein
gleiches und wird noch über djefes von der dazu befielten Perfon die Lerm-
trommel längs dem Jjorfe gerüj't.
!. Die Sprizenauffeher und Sprizenmeiflei-, bei welchen einem, fo zwächfi mmt.
der Lchlüjfel zum Sprizenhaufe außewanet iß t erSfiun daffdhe und machen
* ais Sprize zum Abfaren bereit.
t, Die Bauern fchikken fogkich zwei angefihirte Pferde fü r das Sprizenhaus,
der erfi ankommende rükt die Sprize, die folgenden aber die Stuwmfafier an
den Ort des Feuers.
' i S N f e f f i Dmwoner, fowol Wirte als Gefinde eilen mit ßmttichen Eimern
gleuhfals herbei. Diejenigen , welchen vermöge des vorhergehenden- Kapitels
eine befinden Verrichtung angewiefen, unterziehen fick felbiger aufs Befte. und
m moghehfler Ordnung, die übrigen fbrmiren alfobald eine doppelte Reihe
von der Sprize an, bis an den Ort, wo das Waffen erholt wird, in folcher
gelun die gefüllten Eimer auf einer Seite herauf und die ledigen auf der ändern
wieder herunter: Z u r gefchwindern Formirmg derfeibem, und damit
jeder ongefär feinen Plaz wiffe, ifi feflgefezt, daß die Gärtner und deren
Angehörige fich zunächfi an. die Sprize pofiirm, auf ihnen folgen die Bauern
nebft ihren Leuten, und fidanu die Häuskr, welche an den Ort, wo das Waf-
fer gefchöpft wird, fiojfen. Von jeder Klaffe ftellen fich allemal zwei an
e,»ander gegen über, und in der Weite,, daß.jeder, feinen Nebenman mit der
Hand kichte erreichen kan, und haben die hierzu beftellten Auffeher auf die
gute Stellung der Leute und gefihwjnde Förderung des WajJers acht zu. haben.
5. Die
5* D ie.fo an der Sprize arbeiten,•, werden von den näclifi daran flehenden Per- Feuevord•
Jonen abgelöft und nemen jener ihre Stelle, ein, doch alles gefchw.ind und onenung.
Konfitfion.
6. Wenn von benachbarten Orten fowol Sprizen als auch Leute zur Hülfe herbeieilen,
fo ll ihnen befcheiden begegnet und von den Auffehern ein P la z, wo
erflere anzubringen, angewiefen, auch wo möglich eine befandere Reihe zu Forderung
des Waffers aus ihnen fo r miret werden, weswegen denenfeiben, zu. Beobachtung
bejferer Ordnung, einige Per fonen von den Einheimifchen zuzugeben..
7. Wenn mit gütlicher Hülfe das Feuer in foweit gedämpft worden; fo find
von den Gerichten eine Anzal Wächter und andere Per fonen bei Tage fowol
als befonders des Nachts zu beftellen, welche mit Ausgießen und Auseinanderziehung
des Holzes Alles., was noch vom Feuer übrig,, zu tilgen und vollends
auszulofchen fuchen.
K ap . IV.
B e i e n t i l e h e n d e m F e u e r an b e n a c h b a r t e n O r t e n .
1. Wenn der Ort fo nahe, daß die ihm hieflgen Orts zu leiflende Hülfe notig
und nUzlich fein kan; fo findet hierbei das fia t, was im vorhergehenden Kapitel
fub No. 1. s . und 3. gefaget worden, ausgenommen daß die Sturmfäffer,
wenn fie notig, leer mitgenommen werden.
2. Ein Sprizenmeifter zu Dirigirung des Rores und wenigfiens drei von denen
zur Drükkung derfelben befiimten Per fonen muffen die Sprize begleiten, weil
fonft durch unerfarne Hände diefelbe unbrauchbar gemacht werden könte.
3. Erfordert übrigens die chrifiüche Liebe und nachbarliche Freundfchaft, daß,
foviel Perfonen, als one eigene Gefar abkommen können, mit ihren Eimern fich
. an den bedrängten. Ort verfügen und aus äufferften Kräften demfeiben, nät
Löfchen oder anderer Handreichung zu Hülfe kommen.
K a p . V .
V o n h i e - rb e i z u e r w a r t e n d e n B e l o n u n g e n u n d S t r a f e n .
1. Wer zuerfi fü r die erfte Sprize fpant, erhält einen Tater , davon der Eigen*
tümer der Pferde die eine Hälfte und die andere der Furman genieß.
2. Wer fü r die zweite fpant, bekomt fecliszehn Grofchen mit der nemlichen
Einteilung.
3i. Bei auswärtigem Feuer g ilt das ucmliche, über dem erhält der Sprizentnei-
f t er, der die Sprize begleitet, fechs Grofchen und jeder JJrukker eben ftwiel