Der Anhöhe des Berges durch einen Steinbruöh entblöft ift.
Schon- Diefer Bafalt unterfcheidet fich befonders dadurch, dafs er
" e rS- mer in fchalige als fäulenförmige Stiikke abgefondert ift. I11
der Mitte des Steinbruchs fleht man fer grofse krumme Schalen
, die gleichfam Abfchnitte einer fer grofsen Kugel ausmachen
oder wenigftens konzentrifch um einen gemeinfchaft-
lichen Kern liegen. A n der füdöftlichen Seite deflelben liegen
unregelmäfsige auch in die Qwere zerklüftete Säulen,
deren Fallen mit dem Abhange des Berges parallel läuft und
folglich nach Südoft gerichtet i f t ; da fich hingegen das
obere Ende diefer Säulen nach der Bergkuppe gebogen hat.
Die Säulen find nicht fe it, fondern fie zerfallen in runde
Kugeln und kleinere ekkige Stiikke; die Schalen und Ablöfungen
hingegen find fer feit; und man findet dergleichen,
befonders an der füdweitlichen Seite des Bruches, die bei
anderthalb Ellen dik und wenig krumflächig find. Sie fchief-
fen mit dem Abhang des Berges unter einen Winkel von
fün f und fiebenzig bis achtzig Grad in die Tiefe und ftrei-
chen von Morgen gegen Abend. Zwifchen diefen Schalen
liegt gelblichgraue aus dem verwitterten Bafalt entftandene
Pozolanerde, und in derfelben Bafältkugeln, deren äufsere
Schalen zerreiblich und in Tras verwittert find. Im übrigen
iit diefer Bafalt auf dem Bruche uneben, von körnigen
abgefonderten Stükken, inwendig auf den vertieften F lä chen
metallifch glänzend, fo dafs es fcheint, es fei ein Eifen-
erz dazwifchen geflofien; die Schörl- oder Lavaglaskörner
find fait durchgängig verwittert, haben dadurch ihr lava-
glasänliches Anfehen verloren und zeigen fich nun im Bafalt
als bräunlichrote, ochergelbe, und grüne im Bruche
blätrige Körner. Steigt man von diefem Orte den Be rg
weiter hinan, fo zeigt fich leemige mit Bafaltftükken erfüllte
Erde, die an einigen Orten drei, auch vier Ellen tief
fortfezt.
fortfezt. A u f der obern Fläche des B e rg e s , welche ziem- Der
lieh flach und in die Länge gedehnt ift, ragt der Bafalt h ie r f^ 'f * -
und :da hervor. Der B e rg ift ganz mit Kiefern und wenigen
Birken verwaebfen, die Ausfichten waren folglich
überal mit Holz verfchränkt, und nur an einem Orte kon-
IM wir noch das hohe Gebirge, welches ich vor kurzem
verlaflen h a tte , gewar werden. Am nordöftlichen Abhange
des Berges aber, hat man eine anmutige Ausficht, wo fich
die Landskrone in der Mitte, an der füdlichen Seite der folän-
der Rotßein , der friedersdorfer Spizberg, die jauernikker Berge,
und an der nördlichen Seite die königshainer Gebirge am Horizonte
darftellten. Der mitlere und Vordergrund erhebt das
Bild durch abwechfelnde Gebüfche, Felder, W ie fen , kleine
Anhohen und hier und da zerftreute Dörfer. Die Kürze
der Zeit erlaubte mir nicht diefe Ausficht aufnemen zu laflen;
wir eilten vielmer dafs am mittägigen F u s diefes Berges gelegene
mit Eichen, Birken und Erlen bewachfene Tal zu
betrachten. Ein kleiner Bach, ' der durch daffelbe riefelte,
trente den Schönberg, deflen äufserfte nach Überhalbendorf gelegene
Kuppe der Burgsberg heift, von dem nach Süden gelegenen
Webersberge. Beide diefe Bergkuppen beftehen aus
Bafalt. Am Burgsberg ftehen die Bafaltfelfen faft fenkrecht
in die Höhe, und find in grofse, faft zilindrifche, gegliederte,
zum T eil untereinander geworfene Säulen abgeion-
dert. ' Hier ift der Bafalt fer dicht und f e f t , im Bruche
feinfplitrig, und in deml'elben find häufig olivengrüne auch
fchwarze Lavaglaskörner eingefprengt. A n einigen Orten
laffen fich von den Säulen geradfchalige Stükke ablöfen.
Am Webersberge fteht der Bafalt im T a le , den Der
Burgsberg gegen über, fer deutlich in grofsen Säulen her WOere-
v o r ; auf der Höhe hingegen, die ganz mit Bufchwerk von
Hafei.