Nieda. wie bei ändern Gebirgsarten, findet man gar keine Spur. Ich
Ha,nr habe übrigens fchon erwänt, dafs derBafalt an den mereften
lauer. Orten fer verwittert und faft zerreiblich ift; je z t mus ich
aber noch hinzufügen, dafs zwifchen deflen abgefonderte
Stükke hier und da gröfsere und kleinere ekkige Granitfttikke
liegen, welche ebenfals fer mürbe und faft zerreiblich find,
und deflen einzelne F eld fp at- und Qwarzkörner ganz das
Anfehn haben, als wenn lie durchs F eu er halb kalzinirt
worden wären. Auch liegt in ¿tiefem kuglichten Bafalt eine
gelbe uftd bräunlichrote Erd e, die lieh fet anfült, und aus
kleinen runden Teilchen zufammengehäuft ift. Dergleichen
Erde bedekt auch den Granit an der äufsern nördlichen
Se ite , wo man fie gleich unter der Dammerde findet. Sie
fcheint deutlich aus verwitterten Bafalt entftanden zu fein;
da die kleinen Bafaltkugeln und befonders die Lavaglaskörner
in denfelben äufserlich gleichfals in eine folchen Erde
aufgelöft find. Der Granit ift an der untern Seite, wo er
aus der Erde hervorragt, durch viele unregelmäfsige Klüfte,
die einander nach verfchiedenen Richtungen durchkreuzen,
zerfezt. An feiner obern Seite aber, w o er fich dem Bafalt
nähert, nimt er das wellenförmig flasrige Gewebe des Gnei-
fes a n ; doch unterfcheidet man deutlich die Feldfpatkörner
darin, welche von gelblichgrauer, faft ochergelber Farbe
und beinahe ganz in Ton verwittert find; hier und da zeigen
fich auch noch fleifebrote fefte -Feldfpatkörner. Die
fchwärzlichgrauen Glimmerkörner verlieren etwas von ihrem
G lanz, fo dafs fie der Hornblende änlich find, doch unterfcheidet
man fie ihres blfttrigen Gewebes wegen noch ganz
deutlich. Die Klüfte des gneisänlichen Granits find ftark
mit roter Eifenocher überzogen. An dem Bafiilt felbit finde
ich keine neue Kenzeichen, deren ich nicht te fa fn an' ändern
Orten erwänt hätte; befonders kömt er den beim laubner
Steinberge
Steinberge (S. 314) befchriebenen am nächften, nur find die Nieda.'
Blafen in demfelben hier nicht fo häufig, als in jenem; doch ^
ift er weicher und zerr6iblicher,als der dortige.
Mir fclieinfc es höchft warfcheinlich, dafs diefe jezt
befchriebene Bafaltkugeln hier an dem Orte ihrer Entftebung
liegen, und dafs fie nicht, wie man wol einwerfen könte,
von der Höhe des Berges heruntergerollt find; denn diefes
beweift die fäulenförmige Zufammenhäufung des Bafalts fo-
w o l, als auch der feft anftehende Granit. Ich vermute ferner,
dafs da der Granit den Bafalt von beiden Seiten umfchlieft und
an der einen Seite bogenförmig hervorragt, hier ein Durch-
fcllnit des ehemals trichterförmigen und mit Bafalt erfüllten
Schlundes entblöft worden fei: wenigftehs find die lokkere
Aneinanderfügung des Bafalts und Granits, der gänzliche
Mangel eines innigen Zufammenhangs, das trokkene We fen
und die Zerreiblichkeit fies Granits, nebft den poröfen trasän-
lichen Bafalt felbft, die deutlichften Bewe ife , dafs hierin dem
erften Zeitalter unfers Erdkörpers ein Vulkan ge wefen fei.
Der Hainmauer ziemlich gegen, über nach Often liegt Der
die vierte Bafaltkuppe, der buhraer Gcmcindekrg genant.
demfelben ift von der Nordfeite ein Steinbruch angelegt, wo ” J
man die Bafaltfäulen gleichfals nach der Qwere in Glieder
geteilt findet, die bald eine halbe, bald eine ganze, bald
anderthalb Ellen hoch, und von verfchiedener Dikke find;
die mittelften tffld ftärkften haben anderthalb Ellen im Durch-
mefler. E in ig e 'diefer Säulen find auch durch fenkrechte
Klüfte ganz verdrükt und laufen in einer Spize fo zufammen,
dafs fie gleichfam bald aufrecht flehende, bald umgekehrte
Piramiden vorftellen. Nur wenige.Säulen haben gerade F lä chen,
die mereften find bauchig. Zwifchen den Ablöfungen
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