Pflanzenfig in allen fumpfigen Gräben an den Wiefen rändern, und
um Muf- macht ihres fchönen Anfehens wegen eine Zierde derfelben.
te Ku Der E ,gennilz wird bedauren, dafs er keinen Nuzen von der-
f f f . leiben ziehen kan: dem Botaniker ift Ile aber wegen ihrer
V Geftalt und Anfehen merkwürdig. Die Staubbeutel derfelben
beftehen gleichfam aus zwei Kügelchen (antherae di-
dymae) und jeder einzelne Fruchtknoten. hielt einen kleinen
ftumpfen Kegel v o r , wie die einzelnen Figuren a. b. c. d.
auf angefürter Kupfertafel in natürlicher Gröfse und ve rgrößert
vorftellen.
Eine andere Pflanze, die auch in Sümpfen wächft,
und mir fonft nicht weiter vorgekommen, ift die IVaJJer- Feder
oder JVafler - Aloe, (Sratiotes Aloides L i n n . ) Fl. Dan.
Tab, 337. Man trift he hier fer häufig in den Gräben der
Wiefen an, welche die fogenante Malenza ausmachen,
und in den Teichen bei Altliebel. Sie wird hier als ein den
Teichen fchädliches Unkraut ve rw o rfen , jedoch kan man
fie allerdings benuzen, wenn man he , wie an ändern Orten
gelc flieht, aus den Teichen herausfifcht, klein hakt, und
den Schweinen giebt, die he gerne freflen. s) A lle übrige
hier gefundene Pflanzen ftehen in dem, dem Anhänge beigefügten
fyftematilchen Pflanzenverzeichnifle.
FoJJilien Von den hier gefundenen Mineralien Verdienen, außer
um Muf- denen bei Befchreibung des Alaunwerkes fchon erwänten,
iau- noch folgende befonders angefürt und etwas genauer befchrieben
zu werden.
1. Der Ton, welcher von den hiehgen Töpfern bearbeitet
wird. Man kan dreierlei Abänderungen defl'elben
annemen: nemlich,
a. der
* ) Hannövrifches Magazin. 1783. No. 96. S. 1555. wo Herr Ehrhardt.
dielt Benuzung bekant gemacht hat.
a ) der gleich unter dem Griefe gefunden w ird ; die
obere Schicht defl’elben ■ ift noch mit vielen gröflern«
und kleinen Quarzkiefeln und Glimmerteilchen ver-^
mengt, auch ift der Ton hier und da mit eifenhalti-
gen Adern durchzogen. Uebrigens ift er von he llgelblich
grauer F a rb e , inwendig fchinnnernd, im
Bruche erdig, und fült fich obgedachter Sandkörnchen.
wegen etwas rauh an. E r wird gemeiniglich
als Abraum weggeworfen, und nur, nachdem er
von den gröbern Qwarzkörpern abgefondert worden,
verarbeitet.
b ) der am gewönlichften hier verbrauchte Töpferton,
ift von einer hellgrauen , fich etwas ins Gelbe ziehenden
F a rb e ; man wird in demfelben gar keine
Sandkörner gewar, im Bruche ift er erdig, ganz
matt, und fült fich fettig und fein an. Einige wenige
braune eifenfchüflige Flekke und Striche, fo
wie auch hier und da Spuren von verwesten Pflanzen
findet man doch in demfelben. Diefer Ton wird von '
den Töpfern zu weisfen irdenen Gefäflen verwendet,
und hat eine vorzügliche Gefchmeidigkeit in der, A r beit,
nach dem Brande aber eine grofse Fertigkeit.
c ) die dritte Abänderung ift bald von bläulichgrauer,
bald von ochergelber F a rb e , welche ftreifen.- und
flekweife durcheinander liegen : in demfelben find
häufige gröfsere und kleinere Qwarzkiefel, auch ift
die ganze Mafle vielfach mit verwerten Pflanzen wurzeln
durchzogen. In den übrigen Kenzeichen ftimfc
er mit voriger Abänderung überein. Zum Gebrauch
mus er von den Qwarzkiefeln gereinigt, oder ge-
fchlemt werden. E r wird zum braunen Gefchir
gebraucht; Die Töpfer wißen ihm aber durch Ver-
S 3 mifchung