Grtmitgc- und achtzig G rad , Und hier und da finden fich noch mere-
birgn. re u n te r verfchiedeneri Richtungen das Geitein durchfchneiberg
dendf Klüfte- Die Granitbänke find von verfchiedener Mächtigkeit,
von ein, bis vier Ellen. An eben diefer füdweftlichen
Seite befindet fich an dem ziemlich iteilert Abhange des B e rg
e s, ein dem au f den Hoheitein befchriebener änlieher E in -
i t u r z ; die Granitwakken nemen eine Länge von hundert
Schritten e in , doch find hier und da fchon Bäume dazwi-
fchen gewachfen. Die losgeriflenen Stü k k e , find zuweilen
eine Viertel Elle ins G e v ie rte , gemeiniglich aber ein,
zwei, bis vier Ellen lan g , und eine E lle und darüber dik.
Die örtliche Kuppe des Kämpfenberges befteht aus Gra-
p i t , welcher durch die vielen einander durchkreuzenden
Klüfte fo fer durchfezt wird, dafs man kaum die Gebirgslag
en deffelben unterfcheiden kan , wenigrtens find fie fer
wellenförmig und die Klüfte fer uneben. . Ihr Fallen gehet
nach Werten unter einem Winkel von 40 Grad; die Lager
liegen fer dicht aneinander, und das Geftein ift fer feit
und eifenfchüffig. Von diefem eigentlichen Kämpfenberge ift
lVach- eine andere weiter nach Orten gelegene Kuppe, der IVach-
berg. berg genant, durch ein flaches Tal abgefondert. A n der
örtlichen Seite geht der Abhang in das T al, welches diefen
B e rg von dem Hoheiteine trennet. Hier ftehen fün f grö-
fere einige 30 Fufs hohe Granitfelfen in einer Reihe von
Süd nach Nord hervor, wovon der am nördlichen Ende gelegene
Felfen aus drei kleinen Gruppen befteht. Die örtlichen
Wände diefer Felfen find fait alle fenkrecht; auch
hier durchfchneiden viele Klüfte das Geftein nach allen Richtungen
, doch find die von Süden nach Norden itreichenden,
warfcheinlich die Lagerklüfte, nnd diefe fchieflen nach Süd-
Ort unter einem Winkel von 40 bis 50 Grad ein. Um diefe
Felfen
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F e lf e n 'lie g e n nach allen Seiten losgeriflene Graliitftükke, Grmitge-
die fich nach Nordoft weit und breit ausdehnen. Mit äie-btrge.
fern Berge Scheinen die Gröbnitzer und Mengelsdorfer Berge, af,‘
welche weiter nach Nordweit liegen, einft ein Gebirge ausgemacht
zu haben, da fie n u r durch fanfte T ä le r von einand
er g e tren t find. Eine kleinere noch hier befindliche Kuppe,
die von den darauf wachfenden Ohlbäumen (Prunus padus.
L in n .) der Ohlberg genennet wird, konte ich wegen K ü rz e
der Zeit nicht felbft b e feh en ; und unterlies es auch um fo
lieber, wie ich h ö rte , d a f s . derfelbe nichts Merkwürdiges
enthalten folte.
Tenfeit des Tals ü b e r Niederkönigshain, doch mit Schuldem
Steinberge noch in einer Richtung, liegt eine k le in e
Anhöhe , der Schulberg g e n a n t, wo ebenfals feiter Granit
in fait horizontalen Lagern b rich t, die jedoch nach Südoft
etwas ins Tal fchiefsen. Das Geftein felbft ift mit dem auf
dem S te in - und Kämpfenberge brechenden völlig einerlei,
n u r find etwas weniger fchwarze Glimmerkörpef' darin und
folglich ift e r auch nicht von fo dunkler F a rb e , als jener.
Von dem Steinberge h a t man gleichfals nach allen Seite
n eine der anmutigften und merkwürdigften Gegenden. In
Often und Süden erhebt fich das fchleiifche und bömifche
Gebirge fe r prachtvol, und fchlieft fich in Süden bis an den
Kämpfenberg. Den weltlichen H orizont formiren die je z t
befchriebenen königshainer B e rg e , die jedoch ihres grotesken
Anfehens und des fruchtbaren mit vielen Obftbäumen
angepflanzten Tales wegen, dem Auge Un terh altu n g und
AbWechfelung verfchaffen. H e rr Richter hat mir von diefem
Standpunkte drei B lä tte r g e z e ich n e t, die ich aber aus
bereits angezeigten Urfachen nicht habe in Kupfer itechen
laflen können.
LesHe Reife. K k Sie