Verto- ganze Meiler in Brand gerät. Jedoch hat auch diele A r t
hmg des den Meiler anzuzünden, im F a l das zu verkolende Holz
Holzes. nicht trokken genug w ä r e , die Unbeqwemlichkeit, dais
das Reifig, one die gehörige Wirkung zu tun, verbrennen
kan: auch gefchiehet es, wenn das Holz nicht gehörig
gefezt worden, dafs durch umgefallene Scheite aller Zugang
zum Reifig verfpert wird. Der Köler mus bei einem ange.
zündeten Meiler darauf A ch t haben, dafs das Feu er keine
helle Flamme bekomme, und dafs es in dem ganzen Meiler
in gleicher Stärke um lieh greife. W il das F eu er an
irgend einem Ort durchbrechen, fo wird diefer mit mere-
ren Sande beftreut, und durch Entblöfsung des Sandes an
einem entgegengefezten Orte auch durch kleine am Erdboden
angebrachte Luftlöcher hier gedämpft und an einem ändern
O rt geleitet. Fallen etwan von oben Löcher ein, fo werden
diefe durch alte übriggebliebene Brände wieder verftopft.
Ein Meiler fallet gewönlich fün f und zwanzig Klafter.
Da übrigens die Gegend hier herum fandig und eben
ift, fo fand ich für die Naturgefchichte weiter nicht befon-
ders Merkwürdiges, einige Pflanzen ausgenommen, die jedoch
mit denen um Muskau wachfenden einerlei waren, und
wegen welcher ich fie, fo wie wegen einiger hier gefundenen
Infekten auf mein zulezt einzufendendes Verzeichnis
verweife.
Der Ko- Stellen Sie lieh nicht etwan unter dem auf der Karte
nigsberg. f0 gros abgebildeten Königsberg wirklich einen hohen Be rg
v o r , denn es ift nichts, als eine fer flach anfteigende A n höhe,
welche lieh nur zulezt etwas fteiler erhebt. Von
der Mittagsfeite werden vom F u s bis zur Spize des Berges
ongefär vierhundert Schritte fein: jedoch fol man, wenn
das nahe herumliegende je z t herangewachfene Holz abgehauen
hauen if t ,, von hier aus eine weite Ausficht in die ganze Der K8-
Niederlaufiz haben, auch die gebirgige Gegend der Ober -nigsberg.
laufiz von der entgegenftehenden Seite überfehen können.
Da jez t alles verwachfen w a r , fo raufte ich diefes Vergnügens
entberen. Der Boden des Berges ift ganz und gar
fandig, doch ragen fer viele und grofse Wakken einer
Qwarzbreccia, die der bei Rotwafler bemerkten fer änlich
ift, hier und da hervor. Sie fcheinen feft anzuftehen, w e s halb
die Vermutung warfcheinlich wird, dafs dies Geftein
das Innere des Berges ausmache.
Sonft find hier in der Heide viel Pläze zu Wiefen
gemacht. Ein folcher Wiefenplaz ift auch der auf der Karte
angezeigte Rabifih. Man fagte mir auch von einem Salzbrunnen,
der hier in der Heide qwellen folte; wie ich aber an
die Qwelle kam, fo zeigte mir fchon der blofse Gefchmak,
dafs es ein fer reines Qwehvafler fei, und dafs jede Ablicht,
Salz darin zu finden, vergebens fein würde. Bei genauerer
deshalb eingezogener Erkundigung erfur ich vom Herrn v o n
M e y e r , dafs diefer Qwel feinen Namen dem Unglükka
eines Salzfurmans zu danken habe, der in diefer Gegend
fein Salz umgeworfen. Noch mus ich anfüren, dafs ich hier
die IVaJferfchmelle Q^ira aquatica L in n . ) blühend fand, welches
mir deshalb angenem war , weil ich dadurch zu erfaren Gelegenheit
hatte, dafs man diefe mit dem Namen Filzgras belege,
und, wie ich oben bemerkte, für ein den Schafen ge-
färliches Gras halte.
Geftern