Tongru- b enuzt, und die feine gelbe Erde zum Färben gebraucht;.
Die Ziegelfcheune gehört dem Magiftrat und Wird von felbifeiGörZgen
fÜr ,50 b'S 170 TaIer verPachtet- Die Gebäude find gros,
0 ‘ in gutem Zuftande und der jezige Pachter wil noch einen
neuen und zwar Wechfelofen hinzufügen, der eigentlich aus
fechs kleineren Oefen beftehen fol , die fo nebeneinander
liegen, dafs wenn der eine ausgegangen ift, der andere angezündet
werden kan. In dem jezigen Ofen werden auf
einmal fiebenzig bis achtzigtaufend Stük Ziegel gebrant. Das
Hundert Mauerziegel wird auf der Stelle mit 12 Grofchen und
das Hundert Dachziegel mit 16 Grofchen bezalt. ■ F ü r jedes
Taufend bekömt der Ziegelftreicher 3 Grofchen, die übrigen
bei der Ziegelfcheune nötigen Arbeiter werden nach den Tag
bezalt, und bekommen täglich 3 Grofchen.
Weigsdorf, am f. September.
j f ^ a ich noch den ganzen Strich zwifehen Gorliz, Zittau und Abreife
BauZen zu betrachten übrig habe, fo werden Sie fich erklären, von Gdr-
warum ich wieder aus der höhern gebirgigen Gegend fchreibe.
Die Reife von Görtiz bis hieher gefchah flüchtig genug, indeflen
habe ich unterweges für die Naturgefchichte der Gebirge doch
manche wichtige Bemerkung anzuftellen Gelegenheit gehabt.
Am 4ten September reiflen wir bei der Landskrone nach
vorbei, nach ffauernik, um die beiden nach diefem Dorfe ffauer-
benanten Berge .und ihr Geflein zu unterfuchen. Z u Jauernik*"'
fol die ältefle chriflliche Kirche der Laufiz befindlich und von
Boieslao dem Frommen, noch ehe Görliz eine Stadt wurde,
im neunten Jarhundert erbauet worden fein. Ungeachtet nun '
diefe kleine katolifche Kirche wol als ein Altertum gelten
kan, fo .fä lt es doch in die Augen, dafs die Bauart, Ge-
N n n 3' mälde