quarz- als die häufig losgeriflenen Felfen und Wakken find redende
felfen. Beweife von einer ehemaligen Ueberfchwemmung und V eränderung,
die diefe Gegend warfcheinlich von einem hier
gefchehenen Durbhcruche des Qweifes erlittem haben mag.
P “ P “' Da wo die F elfen aufgedämt liegen, und gleichfam ein
* r. natürliches W eh r bilden, ift das fogenante Teifelswehr, welches
feinen Namen vermutlich in den Zeiten erhielt, wo der
Aberglaube auch in den natürlichften Dingen etwas übernatürliches
zu finden glaubte. Hier ift: warfcheinlich der
Durchbruch gefchehen; in neuern Zeiten hat man diefe
Gelegenheit nicht aufser acht gelaflen, den Abfal des Waf-
fers durch ein künftliches W eh r und einem oberhalb dem
W eh r e angebrachten Mülgraben für die daneben liegende»
Mülen und Hammerwerke nüzlich zu machen. Ich gebe
übrigens z u , dafs die Gegend um den Qweis ganz reizend
ift, und dafs fie zu Zeiten durch einen vier bis fechs Ellen
hohen Waflerfal noch verfchönert werden m a gm e in e n
Äugen wurden diefe Schönheiten durch die je z t anhaltende
grofse Dürre entzogen: wenn ich aber auch diefen Ort zu
einer fruchtbarem Ze it bereifet hätte, fo würde ich doch
nicht Gelegenheit gehabt haben, einen fechszehn F u s hohen
Waflerfal, wie Hr. C h a r p e n t i e r anzeigt, zu bemerken.
Der D e r weiter nach Südweften im Walde an einer A n -
Kreuz- höhe gelegene Fe lfen , der Kreuzfltin genant, befteht aus
/«"• einen fer feinkörnigen, poröfen, lokkern und eifenfchüffi-
gen Sand ft ein.
Die ZU- Zwei Anhöhen, die über Wehrau nach Süden liegelberge.
gen, werden der obere und niedere Ziegelberg genant. Der
obere ift je z t ganz verfchüttet, und wird auf der Oberfläche
als
als Akkerland bearbeitet. D en o ied em befchreibt Hr. G h a r -
p e n t i e r am angefürten O rte , (S .8> W o gegraben worden S
w a r , bemerkte ich die Schichten in folgender Ordnung
Oben auf lag etwas Dammerde, darauf folgte eine E lle hoch
eifenfchüfliger Sand, dann eine Schicht von braunen, eine
von gelben, und endlich eine von eifenfchwarzen tonartigen
Eifenftein. A n einigen Orten diefer F löze findet fich auch
ein bräunlichroter Eifenftein: diefer ift mit vieler: v e r fe inerten
oder vielmer mit Eifenftein durchdrungenen Mufcheln
angefüllt. Unter den Eifenftein folgt ein fchwärzlicbgrauer
Lettenfchiefer mit vielen weifsen zum T eil in Kreide ver-
wandelten M u fch el-un d Schnekkenfchalen, die zuweilen
noch etwas von ihrer natürlichen Befchaffenheit haben, und
nicht ganz kalzinirt find: doch habe ich nirgends ganz unveränderte
Schalen finden können. Unter diefem Letten fchiefer
liegt eine Schicht von bräunlichfchwarzen bitummo- g
fen Schiefer, in welchem fich hier und da Abdrükke von
Mufchelverfteinerungen finden.
Unter dem tonartigen Eifenfteine find hier und da FraumU
graue merenteils fternförmig zufammengefezte Fraueneiskri- /
ftalle zu fehen. Wenn diefe einzeln gefunden werden, io
beftehen fie aus fechsfeitigen fäulenförmigen Kriftallen, deren
zwe i entgegengefezte Seitenflächen gemeiniglich breiter, als
die der vier übrigen find. Die Endkanten der vier fchma-
lern Seitenflächen find, fo wie die zwifchen ihnen liegende
fcharfe Ekke, abgeftumpft; zuweilen find alle Seitenflächen
des Kriftals unter ¡einem fchiefen Winkel zufammengelezt
und beide Endflächen deffelben fchwach zugefchärft. )
Die
s. Kronßedts Mineralogie durch Werner. Seit. 53. 54.
Leske Reife. R r