Smgers-den Qwarz nur durchzieht — fein Strich bleibt fchwarz und
dorfer zieht fich nur fer wenig ins Graue; wird er mit den Finger-
VorSeh"'-nägeln gedrukt, fo giebt er einen Spiegel, als das lieberffce
Kenzeichen, dafs es Koboit fei. Hiebei beruhigte ich mich
bung ¡¿ijedoch keinesweges, fondern unterfuehte ihn auch mit den
fchwar- Säuren, und fand, dafs er fich auch mit diefen wie Kobolt
zm Erd-verhalte. Die Auflöfung mit Scheidewafler liemlieh wurde
kobolts. blasrofenrot, und als der Kobolt mit Potafche gefchmolzen
worden w a r , gab er eine blaue Schlakke, die, nachdem fie
mit Königswafler bearbeitet worden, eine Auflöfung gab,
welche im Anfänge bräunlich ausfah, fogleich' aber eine fim-
patetifche Dinte abgab; das heift: wie Ihnen bekant ift, eine
D in te , die bald nach dem Schreiben unbemerkbar, bei E r wärmung
des Papiers aber grün wird: nach einigen Tagen
fiel auch die Auflöfung felbft ins Grüne, und erfchien auf dem
Papier nun noch grüner, als zuvor. — Wird hiedurch.nicht
meine blos aus dem äufseren Anfehen gemachte Beftimmung
beftätiget? und ift diefes im Qwarze brechende Foflil nicht
warer Erdkobolt?*) — Ob der Qwarz und mit ihm der Kobolt
nun wirklich weiter fortfeze, diefes mus durch merere
Verfuche beftimt werden.
Horn- Die übrigen Kuppen des Heideherges beftehen aus
f chief er. dem obgedachten Ton - und Hornfchiefer; im leztern liegen
* ) Nach der Zeit hat Herr v o n O e r s d o r f auch einige Verfuche mit
demfelben im Feuer gemacht. Ein halb Pfund pulverifirter Kobolt, mit
einem Pfunde Sand und einem Pfunde Potafche vermifcht, gab, nachdem
diefe Mifchung vierzehn Stunden lang im Glasofen gefchmolzeri
worden, ein fchönes dunkelviolettes Glas. Dikkere Stükke diefes Gkfes
find nur an den Kanten durchfichtig, dünnere Stükke deifelben aber
zeigten die veilchenblaue Farbe ganz deutlich. Zerilofsen giebt diefe
Malfe ein helblaues Pulver.
gen fchwarze Partien, die ich für Schmirgel halte, zu w e l- Rmgers-
clier Vermutung mich die Schwere der Stükke und die Här- darf er
te der Partien verleiten. Um diefes gewis zu beftimmen, Hoi-gebir-
müfte man merere Stükke von diefer lchwärzlichen Stein-^'
art ausfeheiden und fammeln, in einem Mörfer zerftofsen, Horn--
durch ein feines Sieb fchlagen und in einem S ich e r t r o g e^ ^ '’'
fchlemmen,' damit die leichte fchlainmige und tonige Unreinigkeit
wegkomme: So zubereitet, könte man den Bödenfaz
einem Büchfenmacher, Steinfehneider, oder ändern
Profeffioniften, die Schmirgel vonnöten haben, zum
Gebrauch und zur Unterfuchung übergeben. Da ich nicht
mer als einmal an diefen Ort kommen konte, fo habe ich
auch nicht hinlängliche Proben gefammelt, um diefen V e r -
fuch felbft machen zu können. Auch auf dem Rükken der
weltlichen Seite des Heideberges, fteht der Hornfchiefer
und weiterhin der Tonfchiefer zu Tage an, fo dafs es hierdurch,
fo wie aus dem vorhergehenden hinlänglich erwie-
fen i f t , dafs der Qwarz mitten in dem Tonfchiefer inne
liege. E s würde übrigens zu weitläuflig werden alle und
jede kleine Abänderungen anzuzeigen, da ich die vorzüg-
lichft merkwürdigen bereits oben angefürt habe.
Sie werden fich indeflen erinnern, dais ich weiterDuberau.
oben bei der algemeinen Ueberficht der hiefigen Gebirge,
des mit dem Königshainer Granitgebirge zufammenhängen-
den Bergrükkens gedacht habe, der unter dem Namen der
Duberau bekant ift. Diefer hebt gleich hinter See an, wo
die hervorftehende Anhöhe , ( hier der Frauenberg genant:)
ein Qwarzfelfen zu fein fcheinet. Der Qwarz ift in Bänke
oder Lager abgefondert, die nach allen Richtungen zerklüftet
find. Ihr Fallen richtet fich nach dem Abhange des B e r ges;
fo fchiefsen die Lager an der öftlichen Berglehne von
Weiten nach Often unter einem W in ke l von fechszig bis
Lesbe Reife. * G g ^ achtzig