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 südlichen  Thälern,  mit  nützlichen  Colon'isten  aus  warmen  
 Gegenden  bevölkert  zu  werden  verdient  hätten.  Die  hohem  
 Bergseiten  bieten  auch  hier  an  Fichten  und  anderer  hochstämmigen  
 ungenutzten  Holzung  einen  Überflufs  dar,  worunter  
 Fraxinus  ornus  und  Juniperus  oxycedrus  häufig  sind. 
 Ehe  man  das  weit  in  die  See  hervorragende  Vorgebirge  
 Ni k i t a   - Burun  erreicht.,  liegen  dem  Reitwege  zur  Linken  
 hoch  über  der  See  grofse  Kalkfelsen,  die  auf  eine  fürchterliche  
 Weise  aus  einander  gewichen  und  zerstört  sind.  Zwischen  selbigen  
 befindet  sich  vorzüglich  eine  tiefe,  weite  und  gefährliche  
 Gruft,  voll hohl liegender Felsenknauer,  zwischen welchen ein kalter  
 Wind  hervor  bläst.  Auf  dem  Gerülle  blühte  Crataegus Aria,  
 und  kleines  Gesträuch  von  Ulmen,  Seefichten  und  andern  Arten  
 ist  zwischen  den  Steinen  kümmerlich  eingewurzelt.  An  den  
 Felsen  wächst  der  Erdbeerbaum. 
 Das  Vorgebirge  Ni k i t a   ist  eine  weit  in  die  See  reichende, 
   felsige  Landspitze,  die  von  einem  hohen  und  schroffen,  
 gegen  die  See  auslaufenden,  mit  der  Alp  oder  Jai la  zusammenhängenden, 
   Bergrücken  ausläuft.  Zunächst  besteht  derselbe  
 aus  dem  bis  Marsanda  sich  zeigenden  Kalkfels;  in  der  Mitte  
 des  Rückens  setzt  ein  Kamm  von  .Sandstein,  der  tropfartig  zerklüftet  
 ist.,  nach  der  Länge  durch;  und  an  der  Ostseite  findet  
 man  wieder  den  blaugrauen  Kalkfels.,  womit  auch  die  sanftere  
 Haidung  des  Rückens  gegen  das  Thal  von  Jur suf   bestreut  ist. 
 Dieses  weitläufige,  schöne,  zum  Tlieil  buschige,  an  
 der  Nordseite  mit  hohem,  von  der See  sich  entfernenden Gebirge 
 umgebene,  und  von  vielen  Schluchten  durchschnittene  Thal,  
 wird  an  der  Ostseite  durch  den  weit  in  die  See  liegenden  Aju-  
 dagh  (Bären-Berg)  begränzt  und  bildet  an  der  See  eine  flach  
 runde  Bucht,  in  deren  Mitte  ein  gegen  die  See  laufender  Rücken, 
   an  der  Küste  durch  eine  Ecke  und  einige  vorliegende  
 Klippen  sich  endigt.  Nicht  fern  von  diesen  Klippen  liegt  ein  
 mehr  als  15  Lachter  hoher in  zwey  Spitzen  geklüfteter  Felsen in  
 die  See,  zwischen  welchem  und  Nihi ta -Burun  eine  kleine  
 runde  Bucht  oder  Rhede  ist.  Auf  diesem  Vorsprunge  hat  der  
 auf  der  s iebenten  Vignet te  abgezeichnete  befestigte  Felsen  Vignette  
 Ur s chu f   oder  Jur suf   seine  Lage.  Das  Dorf  Jur suf   liegt  7’  
 etwas  westlicher;  landeinwärts,  das.  mit  schönen  Gärten  versehene  
 Dorf  Ky s i l ta s ch,   und  ostwärts,  am  Fufse  des  Aju-  
 dagh,  das  Dorf  Kurkule t ,   von.  wo  ein  Reitweg  über  das  
 Gebirge  nach  I iugus ch  führt.  Aufser mehreren  Regenschluchten, 
   laufen  im  östlichem  Tlieile  des  Thaies,  zwey  Bäche  Sü-  
 narputän  und  Ar tek  in  die  See.  Das  ganze  Thal  scheint  
 hauptsächlich  den  zerstörbaren  braunen  Thonschiefer  zur  
 Grundlage  zu  haben,  dessen  hin  und  wieder  sichtbare  Lagen  
 ziemlich  gerade  NW.  und  SO.  streichen,  hin  und  wieder  aber  
 geschwungen  erscheinen. 
 Der  jetzt  erwähnte  Felsen  hat  oben  auf  seiner  nördlichen  
 Spitze  eine  Befestigungsmauer,  die  nicht  zu  ersteigen  ist,  in  
 die  Rundung  und  etwa  6  Faden  niedriger,  um  einen  Absatz,  
 zu  welchem  man  in  der  Kluft  zwischen  den  beyden  Spitzen  
 bequem  hinauf  geht,  eine,  wie  es  scheint,  Genuesische  Batterie,  
 die  aus  wilden  Steinen  mit  Kalk  anderthalb  Faden  dick