Lachter mächtig liegen, sind gemeiniglich mit Blättern und
Lagen von mehr oder weniger k a lk s chüs s ig em, grauem,
gelblichem, rostfarbig eisenschüssigem, oder auch schwärzlichem
Sands chie fe r durchzogen, die sich oft auf grofse Breiten
wie nach der Schnur parallel streichend zeigen. Diese Schieferlagen
sind in unbestimmtem Abstande von einander mit dem
Thone geschichtet, von der Dicke eines Viertelzolles oder eines
Messerrückens, bis zur Mächtigkeit mehrerer Fufs und im
Streichen und der Neigung gegen den Horizont den Kalklagen
ähnlich; nur fast niemals sieht man sie ganz auf der Kante stehen,
und sie kommen auch der seigern Stellung nie so nahe. Unter
diesen hartem Schieferlagen, die zwischen den zerbröckelnden
Thonlagen inne liegen, kommt auch schwarzer wenig oder gar
nicht brausender, zuweilen sandgemischter Dach s chie fe r
vor, der sich oft ziemlich dünn spaltet, und an einigen Orten
in ansehnlich grofsen Tafeln bricht, welche die Tataren zum
Decken ihrer Hütten nutzen. Im östlichem Theile des Gebirges
ist der Sandstein oft ein überaus harter, am Feuer zerspringender,
eisenschüssiger, mit ganz zarten Glimmerpunkten
eingestreuter Schleifstein, dessen Korn zuweilen kaum sichtbar
ist, und der in Ungeheuern grofsen Tafeln und viereckigen
Säulen zersprungen da liegt, da er denn der seigern Lage näher
kommt. Dieser mit weichem Schichten abwechselnde Sandstein
ist an vielen Orten so mächtig und in so dicken Lagen,
dafs gute Quadern zum Bau daraus genommen werden. Der
harte ist an manchen Orten mit kleinen klaren Quarzkristallen
auf den Klüften dünn überzogen, enthält auch wohl kleine
Wechsel mit ordentlichem Bergkristalle. Man kann zu diesen
Sandsteinen die Schichten von sandhaft kieselichtem, aus Quarzkörnern
zusammengekittetem Müh l s t e ine rechnen, die bey
Sti l ä, ingleichen bey Sudafc. gefunden werden und ganze
Berge ausmachen. Zuweilen sind jene Thonschieferlagen auch
mergelhaft und brausen stark mit Säuern, zeigen auch alsdann
häufige Kalkspathklüfte, seltener strahlicht kristallisirt. Hm und
wieder sind selbige auch fest, wie der in Erzgebirgen vorkommende
Thonschiefer, oder auch an andern Orten sehr eisenschüssig,
und enthalten da auch wohl ordentliche rothbraune
oder graue, hohle und schalichte, oder derbe, schwere, tlionar-
tige Eisennieren, die bald in Schnüren, bald in ganzen Lagen
und so häufig Vorkommen, dafs man sie zum Verschmelzen brauchen
könnte. Von andern Metallen hat sich in der Krym noch
keine Spur zeigen wollen. — Die Berge, welche die Thonlager
ganz allein ausmachen, sind gemeiniglich an ihrer äufsern, flacher
abschüssigen und mit häufigen Schluchten gefurchten Gestalt
von fern zu erkennen, und alle Wasserschluchten des südlichen
Ufers sind in solchen Lagen ausgewaschen. Ich werde
in der speciellern Beschreibung einiger Gegenden zeigen, was
diese Thonlagen, die zwischen festen Flötzlagern grofse Räume einnehmen,
und in welchen die Quellen noch fortfahren zu arbeiten
und zu unterwühlen, für einen Einflufs auf die Zerrüttung
und den Einsturz der Krymischen Gebirge hin und wieder gehabt
haben und noch haben können. Die starkern Sandsteinschichten
sind in solchen Bergen, die gröfsten Theils aus weichen
Lagen bestanden, wie Kämme und Mauern stehen geblieben, und