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 worden.  Im  Jahre  1788  wurden  aus  den  Perekopschen  842,660  
 Pud,  aus  den  Koslowischen  60,000  Pud,  aus  den  Kaffaischen  
 46,890  Pud,  aus  den  Kertsehischen  15300  Pud,  aus  dem  bey  
 Jenistchi  517.495  Pud,  in  allem  1,482,425  Pud  in  das  Trockene  
 gebracht.  —  Im  Jahre  1789  war  die  Förderung  bey  Käffa  
 27,243  Pud,  bey  Kertsch  8,454  Pud,  bey  Jenitschi  400,000  
 Pud,  zusammen  435,697  Pud;  im  Jahre  1790  bey  Perekop  1,800,  
 390  Pud,  bey  Koälof  12,425  Pud,  bey  Kaffa  5230  Pud,  bey  
 Kertsch  164,300  Pud,  bey  Jenitschi  300,400  Pud,  zusammen  
 2,291,745  Pud;  im  Jahre  1791  bey  Perekop  270,000  Pud,  bey  
 Jenitschi  250,000  Pud,  folglich  520,000  Pud;  an  den  übrigen  Orten  
 ward  in  diesem  und  -dem  folgenden  Jahre,  wegen  unter,  
 brochener  Schiffahrt  durch  den  Krieg,  nicht  gearbeitet.  Im  
 Jahre  1792  gaben  die  Perekopschen  Seen  731,682  Pud,  die  Koslowischen  
 178,318  Pud,  zusammen  910,000  Pud;  im  Jahre  1793  
 die  Perekopschen  280,000  Pud,  die  Koslowischen  100,000  Pud,  
 die  Kaffaischen  50,000  Pud,  die  Kertsehischen  eben  so  viel  
 so  wie  auch  die  bey  Jenitschi,  die  Berdänskischen  740  Pud,  in  
 allem  5,3°7,4°  Pud;  .und  in  den  nachfolgenden  Jahren  ist  die  
 Förderung  stets  über  einige  Millionen  gestiegen. 
 X . 
 Üb er  d ie   F a b r i k e n ,   Manufa c tur en  und  den  
 Handel   der   Krym. 
 Durch  die  Auswanderung  der  Griechen  und  Armenianer  
 verlor  die  Krym  fast alle Industrie,  die sich  unter der Tatarischen  
 Herrschaft  daselbst  sehr  sparsam  erhielt,  und  es  fehlt  noch  bis  
 jetzt,  nachdem  dieses  Land  nun  schon  fünfzehn  Jahre  unter  
 Russischer  Herrschaft  ist,  an  vielen  der  nothwendigsten  Handwerker, 
   geschweige  denn  an  Fabriken  und  Manufacturen.  Unter  
 denen,  die  sich  noch  erhalten  haben,  und  die  theils  Tataren, 
   theils  Juden,  theils  Griechen  zugehören,  sind  die  Saffianfabriken, 
   in  Bachtschisarai  und  Karassubasar,  die  wichtigsten. 
   In  der  ersten  Stadt  sind  deren  dreyzelm,  worunter  
 eine  der  Metschet  Jani  - D scham  gehört,  und  in  der  letztem  
 fünf,  in  welchen  zugleich Weifsleder  (Meschini )  bereitet  werden. 
   Aufserdem  giebt  es  noch  in  Karassubasar  vier  Rothleder-  
 fabriken,  und  einige  in  Koslof.  Die  beste  Lederfabrik  aber  
 nach  ausländischer  Art  hat  der  Herr  Admiral  Mo r dwin o f   
 seit  einigen  Jahren  in  seinem  Dorfe  Eg g i s -Obo  an  der Katscha  
 mit  nicht  geringen  Kosten  angelegt,  wo  auch  Sohl  - und  Pfundleder  
 bereitet  werden. 
 Die  Krymischen  Saffiane,  welche  nur  roth  und  gelb  verfertigt  
 werden,  geben  den  Türkischen  nichts  nach,  und  werden  
 jährlich  zu  mehrern  Tausenden  theils  im  Lande  zu. Reitzeug  
 und  Bekleidung  der  Füfse  verbraucht,  theils  auch  nach  
 Rufsland  verführt.  Man  nimmt  zu  den  besten  Saffianen  nur 
 P a l l a  S  R •  2r  B. Qqq