hinan, worauf die Stadt lag. Nahe bey dieser Befestigung waren,
am Lande, ein Paar neben einander gelegene, mit Steinen
ausgekästete, nur einige Arschinen weite Leichenkeller
aufgebrochen worden.
Die Ruinen derselben nehmen mit ihren Mauer-Quadraten,
und zerstreuten gröfsern Gebäuden fast die ganze Halbinsel ein.
Die äufserste Mauer fängt an der Spitze des Meerbusens, etwas
hinter der befestigten Insel an, und läuft auf der Höhe in gerader
Linie schräg von Norden gegen Süden, bis sie nach ungefähr
24.0 Faden die südliche Seeküste erreicht und an einen
hohen branten Ufer endigt, also die Halbinsel ganz abschneidet.
Bey der Insel scheint sie eine Pforte mit einem Aufsenwerke gehabt
zu haben, und etwa 4° Faden, ehe sie das Seeufer erreicht,
mag vielleicht ein Thurm gestanden haben. Sie scheint, wie
die übrigen innem Mauern, welche die Hauptabtheilungen in
Quadrate (von verschiedener Gröfse und oft verschobener Figur)
machen, aus trockenen Steinen aufgesetzt gewesen zu seyn, dergestalt,
dafs beyde Seiten mit gröfsern Steinen faciret, das Innere
aber mit kleinen Steinbrocken angefüllt ist. Ihre Dicke ist über
zwey Arschinen, und wären diese Mauern mit Thon verbunden
gewesen, so wäre es kaum möglich, dafs derselbe an einigen
Theilen, die noch über zwey Ellen hoch stehen, völlig sollte
ausgewaschen worden seyn. Einige der innern, durch ähnliche
Mauern abgetheilten Quadrate, sonderlich die äufsem, scheinen
leer und ohne Wohnungen gewesen zu seyn; .wenigstens
ist nicht eine Spur davon zu sehen. In andern Quadraten sieht
man nichts als den Schutt von parallelen, in geraden Linien
und vollkommen gleichen Distanzen gezogenen, am Fufse fast
zwey Arschinen dicken Mauern, die aus Kalksteinen zusammen
gepackt gewesen , und die wechselsweise zu drey und zu vier
Arschinen Abstand von einander haben. Man kann damit keine
andere Idee verbinden, als dafs je zwischen zweyen der näher
zusammen liegenden Mauern, der Raum durch irdene Quermauern
in Wohnungen abgetheilt, die gröfsern Zwischenräume
aber zu Strafsen bestimmt gewesen sind, oder umgekehrt. Diefs
wird noch wahrscheinlicher durch einen gegen das südliche
Ende der Stadt bemerklichen grofsen viereckigen Platz, an welchem
die Parallel-Mauern absetzen, und der also nach allen Seiten
Strafsen gehabt zu haben scheint. Auch setzen diese Parallel
Mauern in einiger Distanz von der äufsern und den Quadrat-
Mauern ab, und endigen da gemeiniglich mit einem sehr grofsen,
platten Steine, der so breit, als die Mauern dick sind.
Die ledigen Quadrate scheinen gemeinschaftliche Vieh - oder
Gartenplätze gewesen zu seyn, und der äufserste südliche Winkel,
wenn man die letzte Strafse oder parallele Mauer hinter
sich hat, kann, wie etwa zehn ziemlich ordentlich gestellte
Steinhaufen glaublich machen, zu einem Begräbnifsplatze bestimmt
gewesen seyn. Im Innem der Stadt, und an der See
sind einige Fundamente gröfserer, aus Werkstücken gebauter
Gebäude zu sehen, wovon aber die Steine meist weggeführt
sind. Der Grund, der sich von dem zweyten Einbusen verlängert,
ist ohne alles Mauerwerk; und auf der äufsersten
breiten Fläche, gegen die Spitze des Leuchtthurms, sind auch
nur ledige Quadrate mit Mauern abgetheilt. Einen genauen