stärksten hervor steht, gegen die Spitze, in. der Dire-
ction der Kielung am längsten drey Zoll beträgt, in der
gröbsten Breite 2-J Zoll, in der Dicke fast zvvey Zoll.
Auch ostwärts von Taman enthält das Seeufer viel versteinerte
Muscheln, die ebenfalls mit Eisenocher gefüllt ünd
mit einer Lage von rothbraunem und gelbem Ocher bedeckt sind.
Die Insel Taman ist ein mit Hügeln und Flächen abwechselndes,
zerrissenes Land, welches scheinbarlich ; so wohl
durch Einsinkung des Bodens, als durch Ausbrüche aus dem
Innern der Erde, ferner durch die Einbrüche der See und
Überschwemmungen des Flusses Kuban mancherley Veränderungen
erlitten zu haben scheint, und vermuthlich noch verändert
werden wird. Die verschiedenen Arme des Kuban-Flusses und
mehrere grofse Wasserbusen und überschwemmte Niedrigungen
machen dieses Land zu einer vollkommenen Insel, die sich
von der Asiatischen Seite westwärts, so wie die Bosphorische
Halbinsel ostwärts verlängert, mit derselben den Bosphor bildet
und das Mäotische oder Asofsche Meer einschliefst. Die
grofsen Wasserbusen, welche man wie Einbrüche in das Land
dieser Insel betrachten kann, sind:
1) Der Tamansche Busen (Tamanskoi Sal i v ) , welcher als
ein Busen des Bosphors zu betrachten und salzig, ohne
Gemeinschaft mit dem Kuban ist.
2) Der Temru k s che Liman, Tatarisch Ak - Tengis
(das weifse Meer), der als ein eingeschlossener Landsee,
nur durch einen schmalen Landstrich vom Asofschen
Meere und durch einen etwas breitem vom Tamanschen
Busen getrennt ist, einige kleine Ausflüsse, die
sonst schiffbar gewesen seyn sollen, aus dem Kuban
empfängt und gegen den Temrukschen Busen des Asofschen
Meeres seinen Ausflufs .und süfses, Wasser hat.
: 3) Der Juschnoi Kubanskoi L iman (südliche Busen
des. Kuban), von allen der grofste, in welchen sich der
Hauptcanal des Kuban ergiefst, und der nur durch den
so genannten Bu g a s , eine kleine und bis zum Waten
seichte Öffnung, zwischen zwey schmalen Landzungen,
seinen Ausflufs ins schwarze Meer hat, gegen Westen aber
noch einen besondern Einbusen
4) Den Kysi ltas.ch.koi Liman macht, dessen westliches,
durch einen Schilfstrich abgesondertes Ende noch den
besondern Namen Z o k u r o f s k o i Liman bekommt. Da
dieser Kysiltaschkoi Liman durch einen schmalen Landstrich
vom Kubanischen Busen geschieden ist, und nur
vermittelst eines, ganz geringen Durchschnittes mit diesem
Gemeinschaft hat, so ist dié Tradition der Tataren gar
nicht unwahrscheinlich, nach welcher dieser Kysiltaschkoi
Liman vormals ein ganz eingeschlossener Salzsee gewesen
seyn soll, bis man, bey stärkerer Bevölkerung, den
schmalen Damm, der ihn vom Kuban-Busen trennte,
durchstochen und ihn durch den Eintritt des Wassers
aus diesem Busen versüfst hat.
Aufserdem machen die Seemoräste bey Ku rk i , mit einigen
kleinen Ausflüssen des Kuban daselbst, und weiter hin
die zwey beträchtlichem Ausflüsse dieses Stromes, nordwärts