überflossenen Theile des Hügels wächst noch nichts, als öarnpho-
rosma, weiter unten aber die Statice scoparia, zum hinlänglichen
Beweise der Salzhaftigkeit des Schlammes. — Ein mit mir hier
Anwesender versicherte, dafs er vor etwa vier Jahren den
Schlundkessel mit fast wasserdünnem Schlamme wie siedend und
mit einem scharfen Rande -umgeben, und diesen Schlamm warm
und sehr salzig gefunden habe. — Am Seitenhübel ist auch,
auf der .Südseite, eine deutliche SchlammöfFnung bemerklich,
die aber im Sommer völlig zutrocknet. In den Rissen des überall
zerspaltenen, trockenen Schlammes schien dem ersten Anscheine
nach eine unnatürliche Wärme merklich; steckte man
aber die Hand tiefer hinein, so fand man die Ritzen wieder
kühler, und müfste jene Wärme der auf der Oberfläche wirkenden
Sonne zusehreiben. Die Geschiebe, welche auf der
Spitze d e sKü l -o b o zerstreut liegen und mit dem Schlamme
.ausgeworfen worden, sind:
j) Grauer und brauner thoniger 'Eisenstein, mit etwas
muschlichtem Bruche: die graue Art brauset-ein wenig
mit Säuern.
2) Quarzig glänzender, fein körniger, grauer Sandstein,
der Feuer giebt, sehr fest ist, und nicht brauset.
g) Grauer, mürber, erdhafter Sandschiefer, der etwas
kalkschüssig ist und nafs gemacht abnutzt.
4.) Weifsgrauer Thpnschiefer., von etwas muschlichtem
Bruche.
5) Mergelschiefer in dicken Lagen, weifsgrau, stark
Brausend.
6) Hellbrauner und braungelber Thonschiefer, der nicht
braust, in dünnen Blättern.
7) Selenitbrocken.
Vom Fufse des K ü l -T e p e , dessen Ausbruch keine Tradition
erhalten hat, läfst sich der Weg nach Temruk in eine
weite, hin und wieder mit Schilfgründen und kleinen Seen bestreute
Niedrigung herab, die den ganzen, an einigen Orten
nicht anderthalb Werste breiten Landstrich bis Temruk einnimmt,
der den Temrultschen Liman vom Asofschen Meere
scheidet. Ich fand in dieser Niedrigung, nahe am Temruk-
skoi Liman, dessen Ufer ich auf dem Rückwege begleitete,
ganz in der Fläche, einen übertrockneten Schlamms chlund
oder Putschina, wie es die Russen in der hiesigen Gegend
zu nennen pflegen. Auf dieser Niedrigung nehmen sich einige
höhere Stellen mit Grabhügeln aus, und auf einer solchen erhöhten
Stelle ist, hart am Postwege, eine scheinbarlich alte
Schanze zu sehen, von welcher ich keine Veranlassung habe er-
fah ren können. Sie besteht aus einem breiten Walle ins Viereck,
mit Bonnets oder Hügeln auf den Ecken, und einem ausgehenden
Winkel der westlichen Courtine. An der Südseite ist beyrn
östlichen Bonnet eine breite Durchfahrt; an der südwestlichen
Ecke ist im Graben ein Brunnen mit sehwefelleberig schmeckendem,
bracken Wasser befindlich, und in der Verschanzung sind
einige Vertiefungen, als ob da Erdhütten gewesen wären.
Gleich jenseit der hier angelegten Poststation kommt man
an den so genannten Peressi p, einen im Anfänge wohl über
P a l l a s R. 2r B. R r