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 die  Breter  daraus  nicht  schön  sind.  -Das  Harz  davon  könnte  
 in  Menge  gesammelt  werden,  ist  angenehm  zum  Geruch  und  
 dient  znm  Räuchern,  wie  das  aus  der  Moldau  zu  uns  gebrachte  
 Krummholzharz.  Die  gröfsem  Zapfen  beweisen  deutlich,  dafs  
 diese  Fichte  eine  ganz  eigene  Art  ist.  Ich  habe  am  Seeufer  eine  
 Art  Zapfen  gefunden,  die  in  der  Grofse  zwischen  diesen  und  
 den  Zirbel  -  oder  Cederzapfen  das  Mittel  hielten,  und  von  einer  
 unbekannten  Anatolischen  oder  Caucasischen  Fichte  seyn  
 müssen.  Im  Walde,  wenn  man  von  der  Jaila  gegen  Kokos  
 hinab  reitet,  habe  ich  einige  einzeln  wachsende,  ziemlich  junge  
 Fichten  von.der  gemeinen  Art  (P.  sylvestris)  angetroffen,  die  
 sonst  in  Taurien  nicht  zu  sehen,  und  deren  Erzeugung  schwer  
 zu  erklären  ist.  Es  waren  deren  ungefähr  zehn  oder  zwölf,  
 und  in  eben  der  Gegend  habe  ich  die  einzigen  Ebereschenbäume  
 in  der  Krym  gesehen. 
 Wa ch h o ld e r   giebt  es  einen  mit  rothen  und  einen  mit  
 schwarzen  Beeren.  Jener  scheint  Juniperus  Oxycedrus  zu  seyn;  
 er  wächst  nur  als  ein  geringer  Baum  oder  als  Buschholz,,  auf  
 felsigem Boden,  oft  ganz  im  Freyen,  hat Blätter  wie  der  gemeine  
 Wachholder  und  bringt  grofse,  rothe,  in  drey  Erhabenheiten  
 getheilte  Beeren,  die  erst  im  folgenden  Frühjahre,  wenn  der  
 Baum  wieder  blüht,  mit  der  Reife  diese  Farbe  erhalten.  Der  
 andere  (Samla  Kara   a rd y t s ch)   macht  Stämme,  die  oft  
 mehr  als  einen  Fufs  im  Durchmesser  haben,  und  deren  Holz  
 dem  von  der  Bermudschen  Ceder im  Ansehen  und  Gerüche völlig  
 gleicht.  Er  wächst  gerade,  wie  eine  Cypresee,  aber  nicht  hoch, 
 und  der  Stamm  läfst  sich  kappen  und  wächst  wieder  mit  neuen  
 Zweigen  aus.  Die  grünen  Zweige  sind  wie  vom  Sadebaume  und  
 die  Beeren  sind  grofs,  zur  Zeit  der  Reife  schwarz,  mit  einem  
 bläulichen  Reife, 
 Zu  obigen  kommt  noch  der  Ta xusbaum,   der  in  den  
 Klüften  und  Thälern  der  Alpen  oder  Jai l a  ziemlich  grofs  und  
 Stark,  auch  gar  nicht  selten  vorkommt. 
 Von  Laubholzbäumen  giebt  es  in  der  Krym 
 1)  Zweyerley  Ei chen  (Peled),  die  geme ine ,   und  die  
 kleinwüchsige  gr au e  Ei ehe  (Cerris),  mit spitzig gezackten  
 Blättern  und  warzigen  Eichelkelchen,  die  auf  ganz  steinigen  
 Bergen  am  liebsten  wächst  und  oft  als  ganz  niedriges  
 Gestrippe  von  den  Ziegen  unter  dem Schnitte  gehalten  
 wird.  Man  findet  davon  selten  Stämme  so  dick  als  eine  
 Lende,  und  diese  zeigen  ein  dunkelbraunes,  sehr  hartes  
 Holz. 
 2)  Zweyerley Wei fsbuchen  (Kok-agatsch) ,  dip  grofse,  
 oft  kaum  von  zwey  Männern  zu  umspannende  und  eine  
 kleinwüchsige  fast  bis  auf  die  Erde  zweigige,  kleinblät-  
 terige  Art,  die.  ebenfalls  a'uf  Felsen  gern  wächst,  ganze  
 Bergstrecken,  auch  die  von  Kreidemergel,  bedeckt  und  
 nie  stark  oder  hochstämmig  wird. 
 3)  Die  Buche  (B yk) ,   welche  auf  dem  höhern  Gebirge  an  
 vielen  Stellen  dichte,  gerade  aufgeschossene  Waldungen  
 bildet,  und  wo  sie  mehr  einzeln  steht,  oft  von  zwey  
 Männern  nicht  umklaftert  werden  kann. 
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