and sind gegen Süden anf und ab, im halben Rechtwinkel eingeschossen
Eben so widersinnig fallen diese Schichten im
Fu ch sb e r g e , der aus eben den Flötzarten wie der Rütür-obo
bis über seine halbe Höhe besteht, aufser dafs am Fufse des
Berges, mitten in dem, mit Sandschieferschichten durchzogenen
Thonschieferllötze, eine starke Schicht Fliesen - Sandstein
durchsetzt. — Allein zu oberst besteht dieser äufserst steile und
schwer zu ersteigende, hohe Berg, an dessen Seiten fast kein
Gewächs, als- der schwarze Wachholder und kleine Graueichen,
haften kann, aus starken, südwärts gestürzten, dicken Schichten
desjenigen Mühlsteines-, dessen sich fast alle Mühlen in der
Krym bedienen. Dieses ist aber nur der vorliegende nördliche
Zweig des rechten Ku t l a k i s ch e n M i ihlstein bei ges, der
wie ein Eselsrücken südwestwärts gegen die See zieht, und obwohl
an der Ostseite durch eine tiefe Regenschlucht abgeschnitten
r dennoch mit einem weifschichtigen, gegen Sudak sich ausbreitenden,
waldigen Gebirge, Pert schamkaja , zusammen
hängt, und sich westwärts, mit einiger Beugung, gegen die
See in zwey Zweige theilt, wovon jener nördliche, kürzere
und niedrigere sich im Thale endigt, der andere viel höhere,
von welchem man die Karabee-Jaila, den Tschatyrdagh
und so gar den Ajudagh ganz deutlich und nahe zu sehen-glaubt,
steil bis an die See- fortsetzt; und von seiner Seite zwey Vorgebirge
in die See schickt, deren das eine höher und stärker,
mit dem andern gekrümmten gleichsam eine Zange bildet. Und
zwischen diesen Vorgebirgen- und einem steilfelsig am Sudagh-
schen Thale in die See liegenden Berge (Kuschkajaj ist der
eigentliche Sudaghsche Hafen ( S u d a g h -L ima n ) befindlich,
welcher thon-igen Ankergrund hat.
Der grofse Mü h l s t e inb e r g ist am Fufse, wie der
kleinere, durch Schieferthonlagen abgeschnitten, die auch einige
Vorhöhen bilden. Der gröfste Theil desselben bestellt
aber aus festem Sandsteinschiefer, dessen ONO. und WSW.
streichende Lagen fast halb reehtwinkelig, oder noch steiler,
gegen SO. einschiefsen ; in der ganzen oben - gedachten Schlucht
sichtbar sind und in das waldige Gebirge übersetzen. Ganz
oben besteht der Kamm oder Rücken des Berges-, der wie ein
Dach scharfkantig ist, aus hervorragenden Lagen des rechten,
festen Mühlsteines , der mehrentheils aus kleinen Quarzkieseln,
mit wenigen untermischten Thonsteinnierchen, durch ein quar-
| ziges, etwas kalkschüssiges Gement gebunden; besteht. Die
| Lagen dieses Gesteins sind von einer Spanne,- bis auf eine Ar-
j scbine mächtig-, und haben einen Sandstein mit kieseligen Trömm-
I chenoder Ablösungen unter sich. Die Querklüfte des Gesteins
I sind perpendikulär, die Ablösungen der Lagen aber' halb recht-
I winkelig geneigt, An- der Seeseite legt sich,, etwas unter dem
I höchsten Rücken, der graue Kalkfels auf den Mühlstein an;
I woraus die an der See bey Sudagh gelegenen Berge bestehen-
Unten in dem tiefen Thale am Sudagh-Liman liegen die Überbleibsel
eines alten:, Griechischen, dem heiligen Georg geweihten
Klosters.
Der Mühlstein , welcher im kleinern Berge nicht so hart
und mit mehr Thonsteinkörnern vermischt ist, wird von den
Iiutlakschen Tataren mit grofser Mühe gebrochen, den Berg