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 den Heiligen,  Constautin  und  Helena,  geweihet  gewesen  ist.  Die  
 Länge  des  Gebäudes  ist  sechs  Faden,  zu. drey  Faden  Breite,  und  
 das Vqrgebäude  hält  vier Faden.  Bey  dem Kloster liegt  eine  fünf  
 Arschinen  lange,  marmorne  Säule,  die  auf  drey  Spannen  im  
 Durchschnitte  hat- 
 Gleich  hinter  dem  Ajudagh  liegt  ein  Thal,  zwischen  
 diesem  Berge  und.  einem  östlichem  Vorgebirge,  und  in  diesem  
 befindet  sich: (17 Werste  von  Ialta)  das  Dorf  Par theni t ,   dessen  
 Griechischer  Name  auch  einiger  Mafsen  auf  die  Geschichte  der  
 Iphigenia  zu  deuten  scheint.  Der  Bach  Taka ta ,   an  dessen  
 obern  Theile  das  grofse,  gartenreiche  Dorf  D-ermenkoi   liegt,  
 fliefst  durch  dieses Thal  herab  und  ergiest  sich  über  einen  ziemlich  
 breiten  Strand.  Alle  Gartenmauern  und  Häuser  des  Dorfes  
 Parthenit  sind  aus  dem  grauen  und  schwärzlichen,,  trappartig  
 brechenden  Gesteine  des  Ajudagh  erbaut. 
 Das  oben  gedachte  Vorgebirge  begränzt  die  Bucht  von  
 Lambat   oder  Lampad  an  der  Westseite.  Das  östliche,,  diese  
 halbrunde  Bucht  umgebende  Vorgebirge,  unter  dem  Dorfe  K u -  
 t s chuk  - L ambat ,   liegt  mit  schräg  gegen  Norden  gestürzten  
 Lagen  von  trappartig  geklüfteter  Schörlwacke  steil  in  die  See,  
 und  schwarzer,  zum  Theil  zerschellernder  Thonschiefer  legt  
 sich  bis  auf  die  Hälfte  darüber  und  liegt  an  das  Thal  steil  hinauf, 
   bis  fast  an  Bi juk  -  Lambat.  Der  Busen  der  Bucht  liegt  
 in  braunem Schiefer,  und  das  westliche Vorgebirge,  welches  auch  
 steil  in  die  See  liegt,  zeigt  eben  die  schörlgemischte  Wacke.  
 Avena  fatua,  Gynosurus  aureus,  Ephedra,  Jonthlaspi  und  ein 
 besonderes  Alyssum  wachsen  hier  auf  den  Felsen,  wo  ich  auch  
 gemeine  Kornblumen,  die  doch  auf  den  Krymischen  Äckern  
 fast  nirgend  zu  finden  sind,  ganz  kleinwüchsig  gefunden  
 habe.  * 
 Ich  kletterte  hier,  theils  zu  Pferde,  theils  zu  Fufse,  auf  
 einem  gefährlichen  Pfade,  über  Bi ju k -L amb a t   das  steile,  die  
 Bucht  umgebende  Gehänge  der  hohen  Alp  hinauf,  um  deren  
 Bergart  kennen  zu  lernen.  Über  dem  Ursprünge  des  Baches  
 Lambat   mufsten  wir  unsere  Pferde  im  Stiche  lassen,  und  
 zu  Fufse  durch  den  wilden  Wald  hinauf  klimmen.  Über  dem  
 braunen  Schiefer,  dessen  Lagen  höher  am  Gebirge  schwebend,  
 flacher  als  ich  sie  je  gesehen,  liegen,  trifft  man  gleich  auf  Getrümmer  
 von  bläulich  grauem  Kalkfels,  voll  grofser  Madre-  
 poriten  und Spuren  von  ganz  kleinen Coclxliten.  Diese Trümmer  
 liegen  hoch  hinauf,  senkrecht  auf  fast  hundert  Faden  über  der  
 See,  bis  an  den  Fufs  der  Felsenwand,  die  hier  nicht  viel  niedriger  
 scheint  und  unter  dem  Namen  Magarasch  einen  Theil  
 der  Babugan  -  Jai la  ausmacht.  Auch  grofse  Knauer  von  Säu-  
 lenspatli  waren  von  dieser  Wand  abgefallen.  In  den  Gärten  
 von  Bijuk-Lambat  sah  ich  Öhlbäume  und  ziemlich  grofse,  wie  
 es  scheint,  gepfropfte  Stämme  von Crataegus  orientalis  oder Azaro-  
 len.  Ornithopus  scorpioides  wuchs  oben  zwischen  den  Steinen. 
 Von  Kutschul i   -  Lambat  mufs  man,  wegen  zwey  
 Bergecken,  die  bis  in  die  See  treten7  und  wovon  die  eine  Bu-  
 tani - Ka j as se  heifsti  den  Strand  wieder  verlassen.  Die  erste  
 besteht  aus  grauem  Kalkfels,  der  von  der  Felsenwand  der  Alp  
 hierher  auf  einander  gestürzt  zu  seyn  scheint  und  bis  in  die See