Gegend der Krym bemerkt habe, verdient eine besondere Erwähnung.
Die grofsen Massen derselben, welche hin und wieder
einzelne Wände der daran angelehnten Häuser, oder auch
Theile der Befriedigungen ausmachen helfen, sind von verschiedener
Mischung und Beschaffenheit. Einige Massen scheinen
-völlig ein grober gelbgrauer, oder grünlicher, weifs ge-
stichelter Serpentin zu seyn; andere enthalten eine starke Bey-
mischung von Kalk, in nicht sichtbaren Theilen; noch andere
sind mit Schörlspathkörnern eingestreut, oder auch fast ganz
aus zusammen gehäuftem Schörlspath von weifslicher Farbe
zusammen gesetzt und gleichsam drüsig. Die Farbe ist nach
der verschiedenen Mischung ebenfalls verschieden, jedoch am
meisten hell oder dunkelgrau. Das Scheidewasser verursacht
darauf nur hin und wieder ein geringes Brausen. Stark geglüht
verliert sie fast nichts von ihrer Festigkeit, zieht aber, im
Wasser abgelöscht, selbiges mit starkem Brausen und Zischen
an sich. Die gröfsten Felsenmassen dieses Gesteines liegen unten
im Thale, mit kleinern Brocken untermischt, und zum
Theil in Dammerde eingesenkt, welche den Boden der Gärten
ausmacht. Je höher man aus der Tiefe gegen das Gebirge dem
nach Usenbasch, Stilä und Manguscli führenden Pfade folgend,
hinauf steigt, desto mehr liegen die Felsentrümmer kahl und
hohl auf einander, ohne Erde und fruchtbare Stellen zwischen
sich zu haben. Auf einer noch ziemlich mit Erde versehenen,
über die mit Lorbeeren bewachsene Tiefe empor ragenden Höhe
sind ungefähr 66 alte Öhlbäume, theils zerstreut, theils in
Keihen heysammen; wo auch Ephedra monostachya von
ansehnlicher Gröfse wächst. Weiter hinauf folgt derber, weifsgrauer
Kalkfels, der bis an die hohen Felsen wände fortsetzt und
eben so zertrümmert ist. Wenn man dann über eine Schlucht
weg ist, wo brauner, eisenschüssiger Schiefer, und Thon
mit Eisennieren liegt, so sieht inan höher drey grofse, abgerissene,
wie aus einem Stücke gegossene, wohl 30 Faden hohe
Kalkfelsenmassen, an welchen grofse Seefichten aus einigen
Spalten gewachsen sind, und unter deren Fufse aus einem
grofsen Steinhaufen der Bach K a r a - k u n g a mit einem mächtigen
Quelle hervor bricht und steil durch eine Schlucht zur See
fällt. Dann kommt man auf einen hohen Absatz des Gebirges
(Malaija), der mit schönen Seefichten bewaldet ist, die sich mit
ihrer Krone flach aushreiten, und wo das überall häufige, graue
Früheichengehölz ( Quercus Cerris) auf der Erde zu liegen anfängt.
Über diqse felsige Vorhöhe kommt man in eine Vertiefung,
recht unter dem Fufsgerülle der hohen Felsenwand,
wo wieder ein starker Bach (H a s t a g a j a) mächtig hervor sprudelt
und mit unzähligen Fällen, oft von mehrern Fufs, durch
eine weite Schlucht schäumend zur See hinab stürzt. Überall
zu oberst, so wie auch an dem hohen Petersberge selbst, ist
nichts als der etwas stinkende, harte, graue Kalkfels zu sehen, der
auch im ganzen Gebirge hier keine determinirten Lagen und Ablösungen,
längs den Thonschluchten aber nichts, als Zerstörung
zeigt.
Die Fichtenwaldung wird hier am Gebirge häufig, zeigt
aber mehrentheils umgebogene Gipfel, aufser in den Tiefen,
wo die Bäume aufrecht wachsen. Die Tataren aber thun ihr