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 der  mit  Schlamm  umgebene  Gipfel  des  Berges  abschüssiger  
 und  wie  ausgehehlt  ist,  scheint  sich  zuletzt  ein  flüssigerer  
 Schlamm  ergossen  zu  haben,  der  «ine  Spur,  wie  von  einem  
 Bache,  etwan  zwölf  Schritt  breit,  in  verschiedenen  Absätzen  
 ausgewaschen,  unten  aber  sich  in  die  dicke  Lage  des  festem  
 Schlammes  verloren  hat,  wo  die  trocknere  Materie  in  mehrere  
 Haufen  zusammen  geschoben  ist.  In  dieser  Gegend  habe  ich,  
 unter  dem  Schlamme,  verschiedene  Stückchen,  Iheils  im  Mergel  
 sitzenden  ,  theils  losen ,  kubisch  kristallisirten  Schwefelkieses,  
 ganz  glänzend  und  unverwittert,  auch  einige  im  Mergelsteine  
 eingeflossene Klüfte  und Anflug  von Kies gefunden,  zum Beweise,  
 dafs  diese  Kiese  aus  den  obern  unverbrannten  Lagen  heraus  
 gebrochen  worden.  Die  ;Schlammströme  selbst,  wovon  der  
 gröfste  sechzig  bis  hundert Laden  breit,  waren  jetzt  nur  oben-  
 her,  mit  einer  Rinde  betrocknet,  unter  den  Füfsen  noch  unsicher, 
   gespalten,  und  wenn man  ein  Stück  heraus  nahm,  unten  
 noch  weich  und  schmierig,  wie  eingefeuchteter  Thon.  Ihre  
 Oberfläche  war  rauh  .und  holperig,  so  dafs  darauf  höchst  beschwerlich  
 ,  wie  auf  gefrontem  Kothe  zu  gehen  War. 
 Die  ganze  ungeheure  Masse  ist  von  der  möglichsten  Einförmigkeit, 
  einem  blaugrauen  schmierigen  Thone,  mit  eingestreutem  
 feinen  Gliminerstaube,  ähnlich,  die  sich  nafs  kneten  läfst,  
 ,beym  Trocknen  aber,  wie .thoniger Koth  auf Landstrafsen,  in  un-  
 regelmäfsige  Theile,  durch  oft  drey  Finger  breite  Spalten  zerfällt  
 und  ganz  bröcklig  wird,  dennoch  aber  einige  Festigkeit  in 
 den  Stücken  behält-  Nirgend  konnte  man  einen  vitriolesciren-  
 den,  und  nur  an  wenig  Orten  einen  kleinen  Salzbeschlag  auf  
 der  Oberfläche  des  Schlammes bemerken,,  der  mit  Säuren  etwas  
 brauste.  Die  in  der  Masse- zerstreuten  und  nicht  den  zweytau-  
 sendsten  Theil  derselben  ausmachenden  Steinbrocken,,  wovon  
 die  gröfsten  wie  ein  Paar Fäuste  grofs,  die  meisten  aber  klein,  
 einige  frisch  von Bruch,  andere  etwas abgeschliffen sind,  bestehen  
 vorzüglich  aus  folgenden  Arten,  die  rein,  hin  und  wieder  wie  
 röthlich  gebrannt,  aber unzerstört  sind: 
 1)  Grauer,  fast  klingender Mergelthonschiefer,  in  halben Zoll  
 dicken  Scheiben,  etwas  mit  Säuren  brausend. 
 2)  Dergleichen  in  dickem  Lagen  und  Stücken,  die  hart  im  
 Bruche,  doch  oft  etwas  gestreift  aussehen,  und  auf  den  
 Klüften  hin  und  wieder  einen  kiesichten  Anflug  haben. 
 3)  Bräunlich  grauer  Lettenschiefer,  in  zolldicken,  zuweilen  
 abgeschliffenen  Stücken,  im  Bruche  erdhaft,  gar  nicht  
 brausend. 
 4)  Erdhafter,  weifslicher,  mürber  Thonschiefer,  der  wie  
 Holz  nach  der  Länge  spaltet  und  auch  in  vollrunden  
 Jahrringen  sich  löset,  nicht  brausend. 
 5)  Fester,  weifsgrauer  Kalkstein,  in  zwey  Zoll  dicken  Lagen  
 ,  zuweilen  im  Bruche  wie  mit  dunkeln Buchstaben  gezeichnet, 
   glatt  im  Bruche. 
 6)  Graudunkler,  blätteriger  Mergelschiefer,  wenig  brausend,  
 die  Lagen  kaum  eine  halbe  und  ganze  Linie  dick,  auf  
 dem  Bruche  erdhaft. 
 7)  Weifse,  groberdige  Kreide.