Mögliclistes, uni diese nützliche Holzart, durch Harzreifsen,
Feueranlegen und dergleichen zu verwüsten. Das Harz dieser
Fichte ist zum Räuchern eben so angenehm, als das vom
Krummholze, welches man zu diesem Endzwecke aus der Moldau
nach Rufsland bringt. An der Südseite des Petersberges
wächst hin und wieder auch der Erdbeerbaum (Arbor Andraclme).
Das Thal ist eines der allerheifsesten an der ganzen Krymischen
Südküste, weil es allein gegen Süden offen, und vor allen
kalten Winden geschützt, die Sonnenhitze des ganzen Tages
auffängt und sammelt. Ich habe, als ich nachmals im Sommer
daselbst war, besonders in den Schluchten des schwarzen
Schiefers, die von der Sonne erhitzten Steine nicht drey Secunden
in der Hand halten, können,, und die Hitze des Bodens durch
die Schuhsohlen stark empfunden» Es würde auch schwerlich
Getreide auf den steinigen Feldern, die hin und wieder die Absätze
und Haidung der Berge darbietet,, wachsen, wenn sich
nicht fast überall kleine Quelladern darauf leiten liefsen,, mit
welchen die Tataren diese Felder fleifsig bewässern.
Alle heifse Culturen des Orients würden hier gelingen.
Man sieht auch überall Feigen, Granaten und Öhlbäume,, au-
fser den in Gärten gepflanzten, wild zwischen den Felsen
wachsen;; und der Lorbeerbaum, alle wilde Obstsorten, der
Weinstock-, Diospyrosr Terehinthus und Celtis sind in keinem
Thale gemeiner; Einige Cypressen, LaurocerasusMimosa
arborea, Buchsbaum,, und andere Gewächse, die man aus Con-
stantinopel verschrieben, und hier ins Land gepflanzt hat, halten
sehr gut aus. Eine kleine hier unterhaltene Orangerie pflegt
man im Winter nur in einer kalten Tatarischen. Hütte, in Schutz
zu bringen. Nirgend habe ich in Taurien mehr alte Wallnufs-
bäume,,: viele im Stamme 3 bis 4 Klafter von Umfang', gesehen.
Wilde Weinstöcke giebt es liier von unglaublicher Dicke, so
wie auch Öhlbäume. Auch- von wilden Pflanzen findet man
hier alles, was die wärmsten Gegenden der Krym hervor bringen
können. Rdius Coriaria, Rubus sarlctus, Ruscus aculeatus,
Cistus incanus.f Adlyssuin clyp€£ituin9 J^erbctscinn graecum9 Scu-
telläria, arieptalk, das sonderbare Trifolium subterraneum, eine
besonders wohlriechende, hochstengelige, hellblaue oder
wßifsc grofse Frühlingsviole, Cowooloulixs ScctmoTiict, und mehr
andere Gewächse1 wärmerer Gegenden, sind hier gemein. In
der Tiefe;, wo die meisten Lorbeerbäume wachsen, befindet
sich zwischen den Felsentrümmern ein Wasserteich, dessen Wasser
ganz braun ist und eine besondere. Rinde anlegt. Das Erdreich
umher ist morastig und Polypodium europaeum auf den
moosigen Felsen gemein.. Zwischen den, Felsen des.Ufers wächst
auch hier Crithmum maritimum, welches die Neugrieelien noch
Krithamä nennen. Es-giebt hier Scorpionen und Meergründel, nebst
andern kleinen Fischen, die sich gern um Klippen aufhalten, ingleichen
sehr schmackhafte Seekrabben. Erstere werden mit
dem Wurfnetze, welches die Franzosen Epervier, die Tataren
Satsma- und die Griechen Pe sowo lo nennen, des Nachts am
Ufer oder zwischen den Steinen , bey angebrannten Kienfackeln,
mit der Hand gefangen.
Scorpionen, . die sonst in der Krym nur selten gefunden
werden, giebt es in Alupka unbeschreiblich häufig. Man kann