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 von  Iiertscli. 
 3)  Bey  dem  Dorfe und Salzsee  Schungule k,   wovon  unten. 
 4)  Bey  Ko p k in i   -  gos,   vier  und  vierzig  Werste  von  
 Kertsch,  in  der  Nachbarscliaft  desselben  Salzsees. 
 5)  Bey  J armoi -Ka t s chik. 
 6)  Bey  dem  Salzsee Mi s i r ,   gegen  das  Asofsche  Meer,  acht  
 Werste  von  Kertsch,  zwischen  Hügeln. 
 7)  Auf  dem  Arabatschen  Wege,  drey  und  dreyfsig  Werste  
 von  Kertsch,  in  einem  flachen  Thale,  wo  in  neun  Gruben  
 den  ganzen  Sommer  hindurch  kaum  zwey  Eimer  
 Bergtheer  gesammelt  werden  konnten. 
 Wenn  man  von  den  Bergtheergruben,  nöch  ein  Paar  
 Werste  nordwärts,  dem  Ufer  des  Bosphors  gegen  das  Asofsche  
 Meer  folgt,  so  findet  man  auf  einer  Höhe,  die  noch  ungefähr  
 eine  Werst  von  der  See  liegt,  verschiedene  theils  noch  wirksame, 
   theils  yertrocknete  Schlammquellen  in  einem  Striche  von  
 Nordosten  gegen  Südwesten.  Der  nördlichste  ist  der  stärkste  
 und  hat  einen  ziemlichen  Hübel  gebildet,  wirft  auch  noch,  
 selbst  im  Sommer,  weichen  Schlamm  und  Blasen  aus.  Die  
 andern  sind  mehr  oder  weniger  geringer  und  achtzehn,  fünfzehn, 
   dreyzehn  und  zwanzig  Schritt  von  einander  entfernt,  in  
 einer  Reihe.  Einige  davon  haben  mehrere  Öffnungen  und  das  
 Erdreich  umher  weicht  etwas  unter  den  Füfsen,  als  ob  es  ein  
 übertröckneter  Schlamm  wäre.  Der  Hügel,  worauf  sie  sind,  
 liegt  von  den  stärkern  Höhen,  in  der  Mitte  des  Landes  zwischen  
 den  Ufern  abgesondert. 
 Von  diesen  Höhen  waren  nahe  bey  einem  Meierhofe,  fast  
 nördlich  von  der  Stadt,  gute  Quellen,  über  ein  weites  Thal,  
 vermittelst  eines  beträchtlichen,  auf  vierzehn  gemauerten  Bogen  
 ruhenden  vielleicht  Türkischen  Aquäduc t s   nach  Jenikale  geleitet. 
   Die  Bogen  sind  über  zwey  Faden  hoch  und  sieben  Viertel  
 Faden  breit;  jetzt  aber  sind  davon  mehrere  ruinirt. 
 Die  Überfahrt  nach  der  Insel  Taman  geschieht  in  gro-  
 fsen  Booten,  und  ist  bey  stürmischem  Wetter  oft  gefährlich.  
 Bis  zur  S ewe rn a j a -Ko s s a ,   oder  der  nördlichen  schmalen  
 Landzunge,  die  mit  der  Europäischen  Küste  den  eigentlichen  
 Bosphor   bildet,  beträgt  die  Überfahrt  nur  vier  Werste  und  
 ist  sicherer;  allein  weil  in  dieser  Gegend  kein  Dorf  ist,  wo  
 man  sich  mit  Pferden  versehen  könnte,  so  geschieht  die  Überfahrt  
 gemeiniglich  die  Spitze  der  Sewernaja-Kossa  vorbey,  quer  
 über  den  Busen  von  Taman  (Tarn ans koi   Sal i v )   gerade  
 nach  der  Stadt  Taman,   und  diese  Fahrt,  welche  achtzehn  
 Werste  beträgt,  ist  nicht  allein  wegen  der  oft  unerwarteten  
 Windstöfse  und  der  vielen  Untiefen,  sondern  auch  wegen  einer,  
 auch  bey  stillem  Wetter,  stets  bemerklichen,  gleichsam  kochenden  
 Bewegung  des  Busens,  der  stets  mit  kurzen  Wellen  
 arbeitet,  ziemlich  gefährlich. 
 Der  Bosphor   hat  bey  stillem  Wetter  an  der  Oberfläche  
 gemeiniglich  eine  Strömung  lrinauswärts.  Wenn  man  gerade