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 Ilalkflötz  zwar  an  der  See  .hohe,  steile,  felsige  Ufer,  die  
 von  der  Georgiefsclien  Landecke,  bis  gegen  die  äufserste  Spitze  
 Fana ry   am  höchsten  sind;  gfcgen  das  nördliche  Ufer  aber  
 flächt  es  sich  niedriger  ab  .und macht  überhaupt  in  seiner  ganzen  
 Ausdehnung,  die  vom  Balaklawischen  Hafen  bis  zur  äufser-  
 sten  Spitze  Fana ry   nicht  über  achtzehn,  zwischen  dem  Achtia-  
 rischen  Hafen  aber  und  dem  südlichen  Ufer  nicht  viel  über  10  
 Werste  in  die  Breite  betragen  mag,  nur  mäfsige  flache  Höhen,  
 die  mit  Gründen  abwechseln,  welche  .sich  durchgängig  gegen  
 die  Buchten  des  nördlichen  Ufers  und  den  kleinen  so  wohl,  als  
 grofsen  Achtiarischen  Hafen .zusammen  ziehen. 
 Dieser  Buchten  sind  zwischen  dem  grofsen  Achtiarischen  
 Einbusen  oder  Hafen,  und  der  Landspitze  Fanary  eigentlich  
 vier*),  welche  alle  zu  so  viel  Häfen  dienen  könnten.  Die  
 dem  Achtiarischen  Hafen  -am  nächsten  gelegene  und  kleinste  
 Bucht,  an  deren  westlichen Ufer  die  eigentliche  Stadt  Cherson,  
 Ko r s su n   oder  Cherrones  liegt,  wird  noch  heut  zu  Tage  von  
 den  Tataren  Ts cho r ts chun,   von  den  Russen  aber,  wegen  der  
 daselbst  angelegten Quarantäne,  K aran tinn aj a B u cjh ta genannt.  
 Sie  ist  nicht völlig eine Werst  lang und sehr schmal uiid gekrümmt,  
 aber  für  die  daselbst  einlegenden  Schiffe  sehr  sicher.  Erst  vor 
 *0  Inter  urhem  (Cherronesum),  sagt  Stra hn,  et  promontorium  (Parthenium)  
 portus  sunt  tres;  vermuthlich  rechnet  er  in  dieser  Stelle  die  minder  
 zum  Hafen  bequeme  ru n de   B u ch t  nicht mit. 
 einigen  Jahren  hat  man  daselbst  für  die  Quarantäne  Gebäude  
 angelegt;  zuvor  standen  die  Officianten  unter  Zelten  und  die  
 Quarantäne  wurde  in  den  Schiffen  und  in  einigen  Höhlen  des  
 Kalkfelsens  am  Ufer  gehalten.  —   Die  zweyte,  über  zwey  
 Werste  ins  Land  einschneidende  grofse  Bucht  wird  jetzt  Stre-  
 lez kaja  genannt.  Ihre  Tiefe  ist  am  Eingänge  von  10  bis  12  
 Faden,  im  Innern  aber  nimmt  sie  von  6  bis  auf  2  Faden  
 ab.  —   Die  dritte,  K r u g -L a j a   Buchta   (die  runde  Bucht)  
 hat  den  Namen  mit  der  That;  sie  ist  nicht  völlig  eine  Werst  
 breit  und  lang,  hat  nirgend  viel  über  6  Faden  Tiefe,  in  ihrem  
 Busen  eine  kleine  Insel,  um  welche  der  Ankergrund  seicht  ist,  
 und  an  ihrem  Ufer  zwey  Salzseen;   davon  liegt  der  eine  gegen  
 ihr  stumpfes  Ende,  und  ist  nur  durch  einen  schmalen  Damm  
 von  der  Bucht  abgesondert;  der  andere  liegt  an  der  Westseite  
 der  Bucht,  und  ist  durch  einen  etwas  breitem  Erdstrich  von  
 derselben  abgesondert.  Ihre  Entfernung  von  der  Strelezkaja  
 Buchta  beträgt  weniger,  von  der  folgenden Kasazkaja   Buchta   
 aber  etwas  mehr,  als  eine  Werst,  und  die  Landzungen  zwischen  
 beyden  sind  nicht  sehr  hoch  ansteigend.  —   Diese  dritte,  die  
 Kasazka ja  Buchta,   macht  gegen  die  See,  mit  der  letzten  
 Bucht,  die  man  Fana ry   zu  nennen  pflegt,  einen  gemeinschaftlichen  
 Busen,  und  ist  von  dieser  durch  eine  kaum  drey  hundert  
 und  fünfzig Faden  breite Landzunge  getrennt.  Ihre  Tiefe  nimmt  
 einwärts  von  zehn  auf  acht,  '  endlich  auf  fünf,  vier,  drey  und  
 zwey Faden  ab,  und  sie  theilt  sich  im  Innersten  in  zwey Spitzen,  
 wovon  die  östliche  fast  rechtwinkelig  gebogen  ist.  —  Noch  
 stärker  bildet  die  letzte  Bucht  (Fanary)   zwey  lange,  gleich 
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