Nach Koos führen zw e y Wege. . De.r.beq,ueme zu befahrende
geht in dem Querthale, welches von dem Dorfe
Ta r a k t a s c h , zwischen dem Berge des Namens, und dem
daran folgenden, gleichfalls mit einem Felsenkamme hervorstehenden
S a r i -K a j a und dem T o k lu k - Syr t , in beträchtlicher
Entfernung von der See, zwischen Bergen-hinauf, bey
einem in einem Grunde eingefafsten Quelle vorbey und über ein
felsiges Flötz von Breccia, in ein Gegenthal führt, welches steil
gegen das Koosische Thal, zwischen dem schieferigen Toklu l t -
Syr t und dem felsigen Porssukkaja hinab sinkt. Dieser Weg
geht mehrentheils über Schiefergebirge, durch welches einige
Felsenkämme von Sandstein und .Breccia ziehen, und, wieiaile
Flötze und Bergzüge in diesem östlichsten Theile des- Gebirges,
gegen Südosten streichen.
Der andere beschwerlichere Weg. geht aus dem Sudagh-
schen Thale, nicht fern von der See, über den nördlichen
Fufs des rund erhaben in die See liegenden Al ts eh akkaj a , und
läfst sich zwischen demselben und dem daran gränzenden
A t s c h i k - S y r t gegen die See hinab, deren Ufer er mehr oder
weniger begleitet und mit verschiedenen Spuren, theils über
Tokluk, theils gerade, nach Koos führt. Auf diesem Wege
zeigen sich verschiedene geologische Merkwürdigkeiten. — Der
Al t s chakka ja , welcher, wie oben bemerkt worden, aus dem
schalicht sich ablösenden, kahlen grauen Kalkfelsen besteht, ist
an der Ostseite, wo eine Schlucht nach der See geht, bis auf
zwey Dritttheile seiner Höhe, fast von Süden nach Norden wie
abgeschnitten, und anliegende Sandstein-und Thonflötze machen
den ganzen östlichen Fufs desselben aus, und zeigen auch, in
der Nähe des Kalkes, häufige Spathklüfte. — Eine kleine Gegenhöhe
, jenseit der. Schlucht, zeigt am Seestrande ausstreichende
Thonschichten, die durch parallele Sandsteinlagen abgesondert
.sind; diese Sandsteinschichten sind in den Klüften oft
mit Kalkspath übersintert oder ausgefüllt; sie sind von einer
Spanne bis auf eine Klafter und darüber mächtig, streichen
bald gerade, bald mit schlangenförmigen Schwingungen, ziemlich
NO. zu O. und NNO. in die Anhöhen , und stehen steil gegen
den Horizont in die Tiefe. In der ersten beträchtlichen
Steinschicht, die am Strande ausläuft, und aus theils dicken,
theils dünnen; schmalen Spathwechseln durchsetzten, weifsgrauen
Sandsteinlagen besteht, hat zwischen selbigen lockere,
spathdrusige Ocherlagen, worin grofse platte Nieren von schönem
Ludus Helmontii liegen; auch fand ich darin ein (wie der
Isländische Surtur - brand) zwischen den Lagen platt gedrücktes,
ein Paar Hände breites Stück schwärzlichen, versteinerten
Holzes, das gleichsam in Späne zertheilt und mit
Spath durchwachsen war; wie denn auch Spuren von ähnlichen
Holztheilen in einigen Sandsteinlagen zu sehen sind. In
der daran liegenden Thonschicht liegen kleine Selenitdrusen zerstreut,
wie man in horizontalen Thonlagern findet. — Eine
andere,, etwas östlicher ausstreichende Steinschicht, hat das
Ansehen einer aus Quadern aufgesetzten Mauer-Ruine. Die Lagen
derselben fallen fast seiger, auch wohl etwas widersinnig,
bestehen aus irregulären, auf einander gestellten, nicht genau
passenden Quadern, die in den Fugen und auf den Flächen