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 festen  Bergarten,  in  Massen  über  dieselben  hervor  ragen. 
 Eine  andere,  ebenfalls  im  altern  Krymischen  Gebirge .'.sehr  
 gemeine  Flötzart,  sind  die .Breccien,  welche  allezeit  in  mächtigen  
 Lagern  und  ganzen  Bergen  Vorkommen,  und  wenn  sie  
 fest  sind,  in  hohen  hahnenhammförmigen  Felsenwinden  über  
 das  weichere  Gebirge  hervor  ragen,  wie  es  die  fünf z ehnt e   
 PLatte  deutlich  darstellt.  Die  Festigkeit  und  Materie  
 oder  das  Bindungsmittel  dieser  Breccia  ist  an  verschiedenen  
 Orten,  ja  auch  in  dem  nämlichen  Flötzlager,  'Sehr  verschieden.  
 Zuweilen  sind  die  kleinen  Rollsteine  und  Grand  , durch  einen  
 grauen  versteinerten  Thon  verkittet;  zuweilen  macht  ein  feiner  
 Mergel  oder  Kalk,  oder  mit.KieseLmaterie  durchdrungener  Thon  
 oder  feiner  Sand,  die  Verbindung-;  sehr  oft  ist  das  Verbinduugs-  
 mittel  ein  eisenschüssiger,  fester,  oder  nur ein  braunroth  gefärbter  
 und  so  mürber  Thon,  dafs  man  den  Stein  mit  -der  Hand  
 zerbrechen  kann, wie  er  denn  auch  an  der Luft sich auflöst,  zerfallt  
 und  in  solchen  Gegenden  den  Bergen  und  Thälem  eine  
 blofs  aus  kleinen  Kieseln  bestehende  Dammerde  giebt.  Die  Geschiebe  
 in  diesen  Kittseinen  sind  mehrentheils  klein,  die  meisten  
 nicht  gröfser  als  eine  welsche  Nufs,  oder  höchstens  ein  
 E y ,  und  diese  mit  groben  Grand  aller Gröfse  nur  sparsam  vermischt. 
   Man  findet  aber  auch  Lagen,  worin  Rollsteine  
 wie  Kanonenkugeln,  wie  Bomben,  ja  viele  Zentner  schwer,  eingemischt  
 und  alles  viel  gröber  ist.  Die  Materie  .der  Geschiebe  
 ist  mehrentheils  den  harten  Bergarten  der  ,Krym  gleich;  man  
 findet  sie  von  dem  Kalkfelse,  dem  Sandsteine,  dem Thonschiefer 
 und  endlich  von  Quarz,  selten  von  schörligen  Wacken.  Von  
 Granit  habe  ich  nie'  eine  Spur  darin  finden  können,  so  wie  auch  
 diese  Felsart  unter  den  Rollsteinen  am  Seegestade  der  Krym  
 niemals  vorkommt. 
 Viel  sparsamer  kommen  einige  andere Felsarten,  besonders  
 um  die  Mitte  des  höhern,  die  Küste  begleitenden  Bergzuges  
 vor,  als:  mit  Schörl  eingestreute Wacken,  eine Graniteil  ähnliche  
 aus  Kalk  und  Hornblende  gemischte  Felsart,  Serpentinfels,  und  
 dergleichen,  von  welchen  ich  hier  nicht  weitläufig  reden  will,  
 weil  sie  an  ihrem  Orte  zu  erwähnen  sind,  die  aber  alle  eben  so  
 streichende  und  sinkende  Lagen  oder  Schichten  machen,  und  in  
 eben  das  Flötzsystem  gehören, wie  die  vorhergehenden.-