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 merkwürdigen Bildung  des Berges  auf  der  fü n f z eh n t en   Platte  
 kn  Prospecte  vorgestellt.  Jenem  Berge  entgegen  erhebt  sich  in  
 Westen  der  hohe,  kahle,  pyramidalische  Felsen  von  Kalkstein,  
 der  von  einer  daran  sitzenden,  froschähnlichen  Klippe  Baka»  
 tasch  genannt  worden  ist.  Und  nun  läfst  man  sich  noch  
 einige  Werste  mit  dem Bache  in  das  oben  schon  beschriebene Su»  
 daghsche  Weinthal  gegen  die  See  nieder. 
 Ich  gehe  wieder  auf  den  Hauptweg  zurück.  —  Man  
 kann  nach  Eski -Krym,   welches  vier  und  zwanzig  Werste  von  
 der  oben  gedachten  Station  B u r  und uk  entlegen  ist,  von  EI-  
 b u s l y   über  Schachmur sa  einen  geraden  Weg  nehmen,  der  
 nur  fünfzehn  Werste  beträgt.  Man  fährt  von  Schachmursa  bis  
 zur  Alten  Kr ym  längs  einem  langen  Rücken,  zwischen  zwey  
 Thälern,  die  selbige  von  liöhern,  holzreichen  Bergen  scheiden.  
 Dieses  sind  zur  Linken  das  hohe  und  langgestreckte  Kalkgebirge  
 Ag e rmy s ch,   dessen  Zug  durch  einen  ostwärts  fortgehenden  
 geringem  Berg  Tas - Agermis ch  (der  kahle  Ag.)  genannt,  das  
 Gebirge  nach  der Ebene  hin  gegen  Karagos   endigt.  Zur Rechten  
 liegen  stark  bewaldete  Berge,  die  sich  an  das  hohe  Gebirge  gegen  
 Koos   und  Otuus  anschliefsen,  und  an  deren  einem  man,  
 wenn  man  auf  den  höchsten  Theil  des  Rückens  gekommen  ist  
 das  Armenische Kloster  hoch  im Walde  liegen  sieht,  in  welchem  
 ein  Archimandrit  dieser  Nation  seinen  Sitz  hat.  — 
 Die  so  genannte  Al t e   Kr ym  (Eski  Krym),  Russisch  St a-  
 ro i  Krym,   liegt,  mit  ihren  weitläufigen  Ruinen,  auf  einer  
 von  der  Höhe  des  Rückens  sanft  absinkendem,  fruchtbarem  
 Ebene,  und  ist  muthmafslich  das  alte  Cimmerium  gewesen.  
 Die  ersten  am  Wege  liegenden  Ruinen  sind  zwey  Tatarische  
 Metscheten.  Gleich  darauf  folgt  ein  erneuertes  Brunnenhaus,  
 mit  einem  starken  und  vortrefflichen  Quelle,  dessen  Erneuerung, 
   mit  der  darüber  gebauten  Brunnenstube,  man  dem  braven  
 und  biedern  Herrn  General  vo n   Schütz   zu  danken  hat.  
 Dann  folgen  die  Überbleibsel  einer  gröfsem  Armenischem  
 Kirche,  die  über  einem  länglichen  Würfel  eine  achteckige,  
 oben  gewölbte  Kuppel  und  inwendig,  an  der  Ostseite,  eine  
 auswärts  vorspringende  Nische  für  den  Altar,  am  westlichen  
 Ende  aber  ein  aus  zwey  Abtheilungen  bestehendes  Vorgebäude  
 hat.  Auch  Casernen  für  ein  Regiment,  .welche  jetzt  ledig stehen  
 und  ganz  verfallen  sind,  und  ein  Weingarten,  der  mit  Tokaier  
 Reben  bepflanzt  worden  ist,  liegen  auf  dieser  Seite  aufser  der  
 Stadt.  Deren  geringe  und  fast  ganz  ruinirte  Überbleibsel  enthalten  
 noch  die  Ruinen  eines  Tatarischen  Bades ,  zwe.yer  Metscheten, 
   einer  Griechischen  Kirche,  und  nahe  am  Bache  Se-  
 remsu,  der  an  der  südlichen  Seite  der  Stadt  hinAiefst,  den  
 noch  ziemlich  erhaltenen,  nicht  sehr  grofsen,  alten  Pallast der  
 Krymischen  Chane,  die  vormals  hier  residirten.  Der  Russische  
 Bischof,  welcher  bis  in das  Jahr  1800  hier  seinen Sitz  hatte,  hatte  
 ein  neu  erbautes  Gebäude  inne,  welches  ledig  steht  Vielleicht  
 kann  diese  sonst  so  volkreiche,  und  in  einer  der  fruchtbarsten  
 Gegenden  des  Landes  gelegene  Stadt.,  durch  die 
 P a l l a s   R.  %r  B. K  k